Zu Spielbeginn hatte die Heimelf etwas mehr vom Spiel, wobei man dies nicht in klare Torchancen ummünzen konnte. Manuel Wächter startete mit einer Halbchance aus ca. 16 Metern (3.). Dann hätte aber Daniel Walter in der 6. Minute sein Team in Führung bringen müssen. Sein erster Schuss aus sechs Metern wurde abgewehrt, die zweite Möglichkeit verzog er dann.

Auf der anderen Seite ließ man Nordheims Rene Braun zu viel Freiraum und der zog einfach mal ab. Sein 25 Meter-Schuss ging aber knapp vorbei und DJK-Keeper Medet Aydin wäre wohl auch zur Stelle gewesen(10.). Zwei Minuten später wurde ein gegnerischer Freistoß gefährlich.

Nach einer Flanke von Jannik Lutz wäre dann Spiros Antoniou fast zum Abschluss gekommen. Doch der verpasste knapp (14.). So ging es erst einmal hin und her, wobei zugegebenermaßen das Niveau in dieser Phase des Spiels nicht allzu hoch war. So verpasste TSV-Stürmer Raphael Steffen ebenso den Führungstreffer (20.) wie Kevin Ehmer auf Seiten der DJK (22.).

Viel besser machte es dann Hirschfelds Spielmacher Michél Knaup. Jannik Lutz spielte einen schönen Pass auf links. Michél Knaup nahm das Leder an und zog mit links ab. Sein Schuss aus 20 Meter landete dann im langen Eck zum 1:0 (25.).

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Michél Knaup war mal wieder sehr spielfreudig und dass er torgefährlich ist, bewies er auch noch.

Die Führung hätten die Grünweißen eigentlich gleich ausbauen müssen. Eine klasse Flanke von Michél Knaup aus dem Halbfeld verwertete Spiros Antoniou nicht optimal. Sein Kopfball aus acht Metern landete beim gegnerischen Keeper (26.). Und zwei Minuten später hätte Michél Knaup nach Vorarbeit von Manuel Wächter erhöhen müssen. Aus 16 Metern schoss er aber knapp am Kasten vorbei.

Nun leistete sich die DJK-Defensive ihren einzigen schwachen Moment im gesamten Spiel. Gästespieler Rene Braun dribbelte im Strafraum durch drei Gegner und passte auf Spielkamerad Raphael Steffen. Der zog aus kürzester Distanz ab und ließ Medet Aydin beim 1:1 keine Chance (30.).

Trotz dieses Treffers wechselte TSV-Trainer Udo Braun drei Spieler inklusive Torschütze direkt danach aus. Das brachte den gerade aufkommenden Spielfluss beim Gegner gleich wieder zum Erliegen. So hatte Jannik Lutz zwei Möglichkeiten als der jeweils drei Gegner umkurvte aber den Weg nicht ins Tor fand (32. + 38.).

Die Halbzeitansprache von Trainer Jürgen Reisinger hatte dann anscheinend gewirkt. Denn Hirschfeld legte nach dem Seitenwechsel los wie die Feuerwehr. Michél Knaup schlug einen Freistoß in die Gefahrenzone. Christian Bollstetters Kopfball wurde vom TSV-Torwart noch abgewehrt. Dann kam aber Kevin Ehmer an den Ball und stocherte das Spielgerät zu Jannik Lutz. Der DJK-Stürmer schloss flach zum 2:1 ab (48.).

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Dominic Zahn erwies sich mal wieder als sichere Bank in der Defensive der DJK.

Ein Einwurf von Manuel Wächter auf Jannik Lutz leitete dann das 3:1 ein. Hirschfelds kaum zu stoppender Angreifer setzte sich auf halb links durch und versenkte das Leder im Kasten (50.). Damit hatte man Nordheim/Sommerach den Zahn gezogen. Denn in der Folge kamen die Gäste zu keiner nennenswerten Torchance mehr. Die Grünweißen verwalteten den Vorsprung gekonnt und hätten eine ihrer Möglichkeiten zu einem weiteren Treffer abschließen können. Die beste Chance hatte Jannik Lutz in der 85. Minute als er wieder einmal drei Gegenspieler alt aussehen ließ. Sein Schuss von links wurde aber vom TSV-Schlussmann geklärt.

Kurz vor Schluss gab es noch einmal viel Geschrei als Maximilian Wächter seinen Gegenspieler etwas zu hart umlegte (88.). Doch vermutlich lag der gute Unparteiische Lukas Lorenz mit seiner Verwarnung richtig. Ein Platzverweis wäre dann doch zu hart gewesen.

Nun darf man in Bergrheinfeld ein sicherlich hart umkämpftes Derby erwarten. Aber dies war ja meistens so. Mal mit dem besseren Ende für Bergrheinfeld und dann wieder für die Hirschfelder. Man darf gespannt sein, wer diesmal als Sieger vom Platz geht.

Aufstellung:
Medet Aydin, Benedikt Amend, Maximilian Wächter, Dominic Zahn, Daniel Walter, Christian Bollstetter, Manuel Wächter, Michél Knaup, Kevin Ehmer, Spiros Antoniou, Jannik Lutz, Einwechselspieler: Christian Friedrich, Sandro Hemmerich, Maximilian Gessner

 

SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II – SG DJK Abersfeld/Löffelsterz/Reichmannshausen II 5:2 (15.10.2017)

Heidenfeld/Hirschfeld grüßt von der Tabellenspitze

Durch die überraschende Niederlage von Sömmersdorf/Obbach gegen Ex-Coach Heiko Windhagen mit seiner Oberndorfer Reserve belegt die zweite Mannschaft aus Heidenfeld und Hirschfeld den ersten Tabellenplatz. Vor allem wenn man die eigene Leistung betrachtet, ist das schon etwas unerwartet.

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Spielgestalter Tobias Rebhan setzt seine Mitspieler häufig mit klugen Pässen gut in Szene.

Die Gäste waren die ersten 30 Minuten besser als die unsortierte Heimelf. Doch Maximilian Gessner beendete mit einem schönen Doppelpass mit Mario Flederer und anschließendem Flachschuss ins Eck die gegnerische Überlegenheit. Das 1:0 kam also zum richtigen Zeitpunkt (29.).

Zwei Minuten später hätte der Torschütze aus kürzester Distanz mit einer Doppeltorchance erhöhen müssen. Dies holte dann Johannes Jarausch mit einem platzierten Schuss ins lange Eck nach (38.). Doch das 2:0 hatte nicht lange Bestand, denn kurz vor der Pause kamen die Gäste wieder heran. Jonas Löser erzielte den 2:1-Anschlusstreffer (45.).

Direkt nach dem Seitenwechsel klapperte das Hirschfelder Gebälk nach einem 26 Meter-Schuss (46.). Die Gäste waren nun wieder besser und drängten auf den Ausgleich. Doch die nächste klare Chance hatte die Spielgemeinschaft des TSV und der DJK. Maximilian Gessner scheiterte erneut aus drei Metern (65.).

In die gegnerische Drangphase wurde dann Heidenfelds Johannes Jarausch bei einem Schussversuch im Strafraum gefoult. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß, den Martin Tometschek sicher zum 3:1 verwandelte (72.).

Der Zwei-Tore-Vorsprung gab der Heimelf jedoch keine Sicherheit. Viel zu schnell stand es nämlich 3:2. Stefan Claassen verlor die Kugel in der Vorwärtsbewegung und Libero Sven Rückert ließ sich auch zu einfach ausspielen. Patrick Barthelme bedankte sich mit dem Anschlusstreffer (77.).

Dass es dann drei Minuten später 4:2 stand, war zugegebenermaßen eher dem schwachen Schiedsrichter zu verdanken. Zwar schloss Fabian Mohren einen Angriff wunderschön ab. Dem war aber ein klares Foul eines Teamkameraden vorausgegangen.

Als dann die Gäste noch einmal alles nach vorne warfen, erzielte Mario Flederer aus vierzig Metern das Endresultat (89.). Beim 5:2 war das gegnerische Tor zwar leer. Trotzdem muss man aus dieser Entfernung erst einmal treffen.

Nächste Woche steigt nun das Spitzenspiel gegen Sömmersdorf/Obbach, das aber mit der Leistung dieses Wochenendes sicherlich verlorengeht. Eine Steigerung des gesamten Teams ist also zwingend erforderlich, wenn man die Tabellenführung verteidigen will.

Aufstellung:
David Lindwurm, Johannes Graf, Sven Rückert, Lukas Köth, Keno Ebert, Samuel Graf, Fabian Häckner, Fabian Mohren, Tobias Rebhan, Maximilian Gessner, Mario Flederer Einwechselspieler: Johannes Jarausch, Stefan Claassen, Martin Tometschek

Vorschau:
SV Sömmersdorf/Obbach II – DJK Hirschfeld II, Samstag, 21.10.17, 14:00 Uhr (in Obbach)
TSV Bergrheinfeld – DJK Hirschfeld, Sonntag, 22.10.17, 15:00 Uhr