Trotzdem bot Trainer Jürgen Reisinger eine schlagkräftige Mannschaft auf, die vor allem in der ersten Hälfte dem Gegner ebenbürtig war und auch mehr Möglichkeiten zur Führung hatten.

So konnte SV-Keeper Marcel Klein einen Freistoß von Michél Knaup gerade noch zur Ecke klären (16.). Die anschließende Ecke köpfte Manuel Wächter am Kasten vorbei. Richtig gefährlich war Stammheim in der ersten Hälfte nur einmal als Matthias Hübner einen Drehschuss ansetzte. Maximilian Wächter klärte aber auf der Linie (25.). Ansonsten kam die Heimelf nur mit Fernschüssen zum Abschluss, die aber meist weit am Tor vorbei gingen.

Ein Sechzehnmeter-Schuss von Christian Friedrich musste wieder vom Keeper pariert werden (32.). Philipp Kutzenberger versuchte es aus acht Metern. Aber das Spielgerät landete knapp neben dem Tor (36.).

Auf der anderen Seite erkämpfte sich Frank Wirsching die Kugel im Mittelfeld und passte gleich weiter auf Patrick Müller. Der setzte Matthias Hübner gut ein. Doch dessen Schuss blockte Fabian Häckner ab (38.).

Insgesamt hatte Stammheim bis dahin zwar etwas mehr vom Spiel. Doch Hirschfeld war stets gefährlich und hätte durchaus in Führung gehen können. Nach dem Seitenwechsel ließ die Konzentration der DJK-Spieler allerdings etwas nach und so schlug nun das Pendel in Richtung Stammheim aus.

Trotzdem dauerte es bis zur 63. Minute als Patrick Müller einen Flachschuss knapp am Hirschfelder Gehäuse vorbeisetzte. Die größte Chance für die Gastgeber hatte dann Magnus Wieland. Bei einem Freistoß wurde der SV-Abwehrspieler schlecht gedeckt und auch Medet Aydin kam etwas zu spät aus seinem Tor. So konnte der Stammheimer mutterseelenallein aus fünf Metern zum Kopfball ansetzen. Doch zum Glück für die Grünweißen köpfte er vorbei (66.).

Zwei Minuten später hätte es dann auf der anderen Seite klappern können. Michél Knaups Ecke auf den kurzen Pfosten fand in Jannik Lutz seinen Abnehmer. Doch dessen Kopfball wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt.

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Fabian Häckner (links) und Maximilian Wächter hatten ihre Gegenspieler Markus Johnke und Manuel Reusch meist gut im Griff.

In der 72. Minute kam dann wieder Magnus Wieland aus sieben Metern zum Abschluss vor dem Gästetor, hatte aber auch diesmal sein Zielwasser vergessen.

Nach einem Einwurf ging es für die DJK dann etwas zu schnell. Nach einem langen Ball auf Markus Johnke kam der bis dahin gut spielende Fabian Häckner etwas zu spät und traf seinen Gegenspieler im Zweikampf. Der insgesamt schwache Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, den man aber durchaus auch geben konnte. Patrick Müller ging zum Elfmeterpunkt und versenkte die Kugel flach ins linke Eck. Beim 1:0 gab es für Hirschfelds Keeper nichts zu halten (76.).

Die Grünweißen versuchten noch einmal alles, kamen aber nur noch zu einer Ausgleichsmöglichkeit. Michél Knaup legte einen Freistoß von links außen zurück auf Benedikt Amend. Dessen Schuss ging aber knapp am Kasten vorbei (83.). Danach verschleppte die Heimelf clever das Spiel bis zum Abpfiff.

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Benedikt Amend im Duell mit dem Ex-Hirschfelder Matthias Hübner während Kapitän Daniel Walter als Backup parat steht.

Im Endeffekt geht die Niederlage zwar in Ordnung, da die DJK in der zweiten Hälfte zu wenig zeigte. Doch überragend präsentierte sich der neue Tabellenführer auch nicht. Wenig meisterhaft ist allerdings das Auftreten einiger Stammheimer. Selbst hat der SV ja vor allem im Mittelfeld keine Kinder von Traurigkeit auf dem Platz stehen, wobei prinzipiell eine robuste Spielweise ja in Ordnung ist. Aber wenn man dann mal selbst gefoult wird, wird gleich gemeckert, was das Zeug hält. Und da stechen dann natürlich die Spieler heraus, die selbst gerne mal kräftig zulangen. Es fallen dann Schimpfworte, die außer dem Schiedsrichter wohl alle auf und neben dem Platz gehört hatten. Aber der hatte wohl Wachs in den Ohren. Am Spielausgang hätte dies freilich nichts mehr geändert. Aber vielleicht finden diese Meckerer ihren Meister an anderer Stelle. Die Hirschfelder sind halt dann doch zu fair.

Nun empfängt man kommenden Sonntag die stark abstiegsgefährdete DJK Schweinfurt. Trotzdem wird es sicherlich nicht leicht. Eine konzentrierte Vorstellung ist also zwingend erforderlich.

Aufstellung:
Medet Aydin, Benedikt Amend, Maximilian Wächter, Dominic Zahn, Daniel Walter, Christian Friedrich, Manuel Wächter, Michél Knaup, Fabian Häckner, Spiros Antoniou, Philipp Kutzenberger, Einwechselspieler: Maximilian Gessner, Michael Weilhöfer, Jannik Lutz

 

TV Obertheres – SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II 0:3 (11.03.2018)

Heidenfeld/Hirschfeld holt Dreier mit viel Cleverness und Können

Nach dem Spiel beim Tabellennachbarn tauschen die beiden Mannschaften die Plätze und nun steht die Spielgemeinschaft auf dem dritten Tabellenplatz.

Eigentlich hätten die Gäste nach zwanzig Minuten schon mit 0:3 in Führung liegen können. Doch erst in der 33. Minute schloss Mario Flederer einen schönen Konter zum 0:1 ab. Danach ging es bis zur Pause hin und her, ohne dass eine Mannschaft ein Übergewicht hatte.

Nach dem Seitenwechsel drängte die Heimelf auf den Ausgleich. Doch es war die Spielgemeinschaft, die durch Mario Flederer den nächsten Treffer erzielte. Das 0:2 war dann schon etwas beruhigend (54.). Heidenfeld/Hirschfeld hatte dann noch weitere Möglichkeiten. Doch nur Arno Noppinger traf noch einmal zum 0:3 ins Tor (61.).

Alles in allem war der Sieg mehr als verdient aufgrund einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung.

Aufstellung:
Rony Schreiber, Johannes Graf, Lukas Köth, Johannes Jarausch, Marcel Keller, Sven Rückert, Fabian Mohren, Tobias Rebhan, Nicolas Piettrof, Arno Noppinger, Mario Flederer, Einwechselspieler: Christoph Gropp, Stefan Claasen, Keno Ebert

Vorschau:
SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II – SG SpVgg Untertheres II/Ottendorf II, Sonntag, 18.03.18, 13:00 Uhr (in Hirschfeld)
DJK Hirschfeld – DJK Schweinfurt, Sonntag, 18.03.18, 15:00 Uhr