Die Partie ging gleich munter los. Zunächst fehlte Jannik Lutz bei einem 25-Meter-Schuss noch das Zielwasser (4.). Dann machte er es zwei Minuten später aber besser als Manuel Wächter den Ball durchsteckte und der Stürmer dann im Alleingang zum 1:0 abschloss. Vermutlich stand Jannik Lutz beim Abspiel knapp im Abseits, was aber nicht einfach zu erkennen war. Denn Teamkamerad Benedikt Amend stand klar im Abseits und der Torschütze kam erst von hinten.

Lange freuen konnte man sich aber über die Führung nicht. Denn in der 8. Minute erzielte Schraudenbach den 1:1-Ausgleich. David Schyroki kam am Ende zum erfolgreichen Abschluss nachdem die Hirschfelder das Leder nicht aus der Gefahrenzone klären konnten.

Weiter ging das muntere Spielchen, das von vielen guten Offensivszenen auf beiden Seiten lebte. Zunächst fand eine schöne Flanke von Spiros Antoniou keinen Abnehmer im Strafraum (11.). Dann stand vor dem Hirschfelder Kasten Rene Fischer völlig frei. Sein Kopfball aus fünf Metern ging aber drüber (13.). Dies hätte ein Tor sein müssen.

Ein toller Spielzug folgte in der 15. Minute. Manuel Wächter ließ einen langen Pass von Michél Knaup durch zu Maximilian Gessner. Dessen Flanke nahm Spiros Antoniou an. Der legte sich den Ball noch auf rechts und zog ab. Der SV-Keeper konnte parieren doch das Leder kam wieder zum Griechen. In dessen Flanke aufs kurze Eck sprang Jannik Lutz und der Stürmer versenkte die Kugel zum 2:1 in den Maschen.

2018 03 31DJK Schraudenbach 10hp
Die Gegenspieler hatten ihre liebe Mühe mit Jannik Lutz, der einfach nicht zu stoppen war.

Im Gegenzug musste Medet Aydin einen 18-Meter-Knaller des Gegners parieren (16.). Insgesamt kombinierte Hirschfeld aber nun besser als die Gäste. Einen Einwurf von Kapitän Dominic Zahn nahm Spiros Antoniou mit der Brust an. Sein anschließender Volleyschuss wurde aber vom Torwart entschärft (30.).

Auch das 3:1 der Grünweißen in der 37. Minute war ein wunderschöner Treffer. Der stark aufspielende Michél Knaup setzte mit viel Gefühl einen 30-Meter-Schuss an den langen Pfosten. Der Abpraller kam zu Dominic Zahn und der legte quer auf Benedikt Amend. Der Youngster fackelte nicht lang und drosch das Spielgerät dahin, wo es hingehört.

Abwechslungsreich ging es weiter. Denn nun waren wieder die Gäste am Drücker. Eine Doppelchance der Gäste verhinderte zunächst Spiros Antoniou und dann war wieder einmal Medet Aydin zur Stelle, der gewohnt sicher zwischen den Pfosten stand (40.).

Kurz vor der Pause hätte die Heimelf dann das 4:1 erzielen müssen. Erst scheiterte Benedikt Amend mit einem Alleingang am Keeper (42.). Den abgewehrten Ball flankte Michél Knaup auf Jannik Lutz. Der versuchte es mit viel Schmackes aus kurzer Distanz. Ein Heber wäre in dieser Situation vielleicht besser gewesen. Somit ging die DJK mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Zwar merkte man manchmal in der Defensive das Fehlen einiger wichtiger Akteure auf Seiten der Grünweißen. Dafür ging nach vorne die Post ab. Auch die Gäste waren wohl ersatzgeschwächt. Denn niemand anderes als Hirschfelds Ex-Trainer und Oldie Tobias Krückel saß zumindest auf der Bank, kam aber dann nicht mehr in die Partie.

2018 03 31DJK Schraudenbach 19hp
Kapitän Dominic Zahn bot eine solide Partie in der Defensive.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst unverändert weiter. In der 52. Minute bewies einmal mehr Spiros Antoniou sein technisches Können als er zunächst mit seinen Gegenspielern Katz und Maus spielte und dann am langen Pfosten den aufgerückten Defensivkünstler Maximilian Wächter fand. Der hielt nur noch seinen Fuß zum 4:1 hin.

Mit der klaren Führung im Rücken schaltete die Heimelf nun einen Gang runter und so kam Mühlhausen/Schraudenbach wieder zu ein paar Chancen. Nach einer Flanke von rechts glänzte Keeper Medet Aydin beim Kopfball von Leopold Göbel (57.). Ein Freistoß von Sebastian Neubert klatschte an die Latte (65.). Teamkamerad Sebastian Rumpel brachte in der 70. Minute das gleiche Kunststück fertig.

Nun ruhten sich die Grünweißen doch etwas zu gut auf dem beruhigenden Torepolster aus. So fand Moritz Rumpel erst in Medet Aydin seinen Meister (72.). Dies gefiel dem Hirschfelder Keeper überhaupt nicht und so rüttelte er seine Teamkameraden erst einmal lautstark wach.

Und prompt hatte Christian Bollstetter eine gute Chance nach Ecke von Michél Knaup. Nachdem Fabian Mohren bereits in der 72. Minute ins Spiel kam, durfte sich auch Sandro Hemmerich ab der 80. Minute beweisen, obwohl er gerade erst von einem fünfmonatigen Auslandstrip zurückkam.

2018 03 31DJK Schraudenbach 21hp
Michél Knaup war als Ballverteiler erfolgreich und setzte seine Mitspieler ein ums andere Mal gut in Szene.

Nach einem schönen Doppelpass mit Jannik Lutz wurde zunächst ein Schuss von Maximilian Gessner geblockt. Das Leder kam wieder zu Jannik Lutz und der legte Fabian Mohren die Kugel auf. Der zielte aus ca. sechzehn Metern genau und nahm beim 5:1 noch den Innenpfosten zu Hilfe (87.).

Danach kam in der eigentlich entschiedenen Partie noch so etwas wie Hektik auf. Zunächst regte sich auf Seiten der Gäste Trainer Thomas Niesner ganz schön auf. Seiner Meinung nach war wohl der Unparteiische schuld an allen fünf Gegentoren. Zumindest konnte man von der anderen Seite diesen Eindruck gewinnen, wenn man dem gegnerischen Coach so zuhörte. Das konnte man sich bei so einem Spielstand eigentlich sparen zumal der Schiedsrichter im Grunde nicht schlecht gepfiffen hatte. Hirschfeld ließ sich aber auch nicht lumpen und wollte ebenso mit dem Schiri diskutieren. Der löste die Situation aber recht cool.

Fußball wurde dann auch noch gespielt. So wurde bei einem Konter der Gastgeber Maximilian Gessner im Strafraum gehalten. Der Elfmeterpfiff blieb aber aus (90.). Im Gegenzug gab es dann eine ähnliche Situation und diesmal gab es den Elfmeter. So durfte SV-Kapitän Sebastian Neubert noch zum 5:2 verkürzen ehe dann der Unparteiische die Partie abpfiff (93.).

Als Tabellendritter reisen die Grünweißen nun zum Derby nach Grafenrheinfeld. Die Auftaktpartie gegen den TSV endete ja torlos. Mit viel Selbstvertrauen und zwei Siegen im Rücken darf man sich diesmal durchaus einen Dreier beim Aufsteiger ausrechnen.

Aufstellung:
Medet Aydin, Benedikt Amend, Christian Bollstetter, Maximilian Wächter, Dominic Zahn, Maximilian Gessner, Fabian Häckner, Manuel Wächter, Michél Knaup, Jannik Lutz, Spiros Antoniou, Einwechselspieler: Fabian Mohren, Sandro Hemmerich

 

SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II – (SG) FC Lindach/SV Kolitzheim II 2:1 (31.03.2018)

Heidenfeld/Hirschfeld bleibt nach der Winterpause ungeschlagen

Laut Trainer Uwe Schlotter war das Derby ein Spiel auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für die Heimelf oder besser ausgedrückt: Es spielte Not gegen Elend. Und Not gewann die Partie.

Zunächst gingen die Gäste in der 13. Minute mit 0:1 durch Martin Spengler in Führung. Heidenfeld/Hirschfeld kam noch vor der Pause zum Remis. Das 1:1 erzielte Martin Tometschek (41.). Nach der Pause plätscherte das Spiel so vor sich hin ehe dann Michael Weilhöfer doch noch den 2:1-Siegtreffer erzielen konnte (82.).

Damit festigt man den dritten Tabellenplatz, wobei zum aufstiegsberechtigten zweiten Platz bereits sieben Punkte Distanz sind.

Aufstellung:
Rony Schreiber, Keno Ebert, Johannes Graf, Michael Weilhöfer, Stefan Claassen, Peter Gollbach, Christoph Gropp, Kevin Ehmer, Mario Fleder, Martin Tometschek, Tobias Rebhan, Einwechselspieler: Tobias Hart, Dominik Graf, Johannes Jarausch

Vorschau:
FV Dingolshausen II – SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld, Montag, 02.04.18, 13:00 Uhr
TSV Grafenrheinfeld – DJK Hirschfeld, Montag, 02.04.18, 15:00 Uhr