Die Grünweißen brauchten lange, um in die Partie zu kommen. So war es nicht verwunderlich, dass Keeper Medet Aydin die erste gute Hirschfelder Aktion hatte. Er musste nämlich das inkonsequente Verteidigen seiner Vorderleute ausbügeln (20.).

Erst Mitte der ersten Halbzeit bequemte sich die DJK auch einmal vor das gegnerische Tor. Häufig geschah dies durch ruhende Bälle, denn Volkach ließ schon mal den ein oder anderen Hirschfelder über die Klinge springen. Besonders Jannik Lutz bekam so einiges auf die Knochen. Der antwortete auf die Härte der Volkacher dann später auf seine Weise.

Nach Freistoß von Mario Knaup schnappte sich Jannik Lutz im Luftkampf das Leder und zog von der Strafraumkante ab. Doch der Schuss wurde geblockt (24.). In der 32. Minute erwischte es den Hirschfelder Stürmer wieder. Diesmal flankte Artur Kalus die ruhende Kugel nach von rechts nach innen. Der Ball wurde immer länger und klatsche an den hinteren Pfosten und wieder zurück ins Spielfeld. Jannik Lutz schaltete am schnellsten und bugsierte das Spielgerät über die Linie zum 0:1.

Drei Minuten später wurde der Torschütze schon wieder gelegt. Spiros Antoniou schlug den Freistoß von links. Jannik Lutz versuchte es diesmal am kurzen Eck. Seine Direktabnahme ging aber neben das Tor. Volkach hatte dann auch mal eine Torchance. Ein Freistoß wurde von der Hirschfelder Hintermannschaft zunächst abgewehrt, dann ging der Nachschuss aus 16 Metern über die Latte (37.).

Ein langer Ball von Mario Knaup leitete das 0:2 ein. Beim 25-Meter-Schuss von Jannik Lutz kam es zwar zu einem Foul, doch der Unparteiische sah den Vorteil und ließ weiterlaufen. Denn Spiros Antoniou schnappte sich an der Torauslinie die Kugel und legte nach innen. Benedikt Amend hatte wenig Mühe, den Ball aus vier Metern ins Tor zu schießen (43.).

Nach der Pause musste sich dann wieder Medet Aydin beweisen als der Hirschfelder Schlendrian zu einer Tormöglichkeit von VfL-Stürmer Julius Ströhlein führte. Doch der DJK-Keeper war beim Schuss aus 22 Metern wie gewohnt auf dem Posten (50.). Wie man Fehler der gegnerischen Verteidigung ausnutzt, zeigte dann Jannik Lutz. Clever setzte er seinen Gegenspieler unter Druck, holte sich den Ball und marschierte aufs Tor zu. Nur durch Foul konnte der Stürmer gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst und sicher zum 0:3 (55.).

Aufgrund der klaren Führung schalteten die Grünweißen nun einen Gang runter und so kam Volkach zu einigen guten Gelegenheiten, noch einmal heranzukommen. Bei einem schönen Pass auf Julius Ströhlein stürmte Medet Aydin aus seinem Kasten und schnappte sich die Kugel bevor der VfL-Angreifer einschießen konnte (59.).

Selbiger Stürmer ließ dann gleich drei Hirschfelder alt aussehen bevor er quer schob auf Mitspieler Fabian Hahn. Der schoss aus 13 Metern aber am Tor vorbei (70.). Vier Minuten später musste der DJK-Keeper bei einem Neun-Meter-Schuss von Maximilian Lutz sein Können beweisen. Danach ergab sich die Heimelf in ihr Schicksal.

2018 09 15Volkach DJK 21hp
Michael Weilhöfer kam auch in die Partie und machte seine Sache gewohnt gut.

Die letzte Chance des Spiels blieb den Gästen in Form von Manuel Wächter vorbehalten. Michél Knaup schnippelte die Kugel in den Strafraum. Doch sein Spielkamerad konnte aus elf Metern den gegnerischen Torwart nicht überwinden.

Jetzt verwaltete die DJK nur noch die klare Führung und Volkach zeigte auch kaum noch Interesse, etwas für die Partie zu tun. So sahen die Zuschauer bis zum Schlusspfiff einen müden Sommerkick, der den Grünweißen aber doch für die Verteidigung der Tabellenführung genügte.

Am kommenden Sonntag gilt es nun, die Motivation wieder hochzufahren. Mit der gleichen Leistung wird es gegen den TSV Abtswind II schwierig. Immerhin nahm der nächste Gegner der DJK dem Meisterschaftsfavoriten Gerolzhofen fast die ersten Punkte ab. Bis zur 81. Minute konnte man sich gegen den FC behaupten bevor dann doch wieder Austine Okoro, der Gerolzhöfer Torjäger vom Dienst, zweimal zuschlug. Doch Trainer Stefan Nöthling wird sein Team schon entsprechend einstellen, damit auch der achte Sieg im achten Spiel möglich ist.

Aufstellung:
Medet Aydin, Maximilian Gessner, Artur Kalus, Mario Knaup, Dominic Zahn, Manuel Wächter, Sandro Hemmerich, Michél Knaup, Jannik Lutz, Spiros Antoniou, Benedikt Amend, Einwechselspieler: Pascal Knaup, Michael Weilhöfer, Fabian Mohren

Vorschau:
SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II – SV Sömmersdorf/Obbach/Geldersheim III, Sonntag, 23.09.18, 13:00 Uhr (in Hirschfeld)
DJK Hirschfeld – TSV Abtswind II, Sonntag, 23.09.18, 15:00 Uhr