Trotz schlechter Platzverhältnisse waren die Hirschfelder von der ersten Minute an die spielbestimmende Mannschaft. Eine Flanke von Michél Knaup fing der Schweinfurter Torwart nur mit Mühe ab. Weiterhin dominierte das Mittelfeld mit Manuel Wächter, Michél Knaup und Spielertrainer Stefan Nöthling.

Die Schweinfurter versuchten mit Unfairness die Angriffsbemühungen der Gäste zu unterbinden. Die folgenden Freistöße an und vor der 16-Meter-Linie von Mannschaftskapitän Manuel Wächter und Michél Knaup blieben in der vielbeinigen Abwehr hängen oder gingen knapp am Pfosten vorbei. Bis Mitte der ersten Halbzeit und dann bis zur Pause arbeitete sich die Hirschfelder DJK ein klares Chancenplus heraus.

Ein Konter von Jannik Lutz fand nur den Abschluss über das Tor. Spielmacher Stefan Nöthling wurde in seinem Vorwärtsdrang mehrmals unfair gestoppt. Des Weiteren konnte man nicht die spielerische Überlegenheit in Tore ummünzen.

Nach der Pause drückten die Gäste vehement, hatten leider oft Pech im Abschluss, sei es nach Flanken oder Ecken. Dann fiel doch noch das 0:1 in der 57. Minute – ein längst verdientes Tor der DJK Hirschfeld. Eine Ecke von Michél Knaup wurde von einem Verteidiger per Kopf Richtung langes Eck abgewehrt. Dort stand Manuel Wächter und hob den Ball wunderschön und unhaltbar ins Tor.

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Manuel Wächter (nicht im Bild) lupft den Ball in die Kiste. Christian  Bollstetter, Maximilian Gessner und Jannik Lutz können nur noch staunen über das schöne Tor.

Elf Minuten später das erlösende 0:2 (68.). Einen langen Ball von Sandro Hemmerich auf den noch aufgerückten Christian Bollstetter behauptete dieser und legte quer auf den emsigen Benedikt Amend. Der verwertete das Spielgerät gekonnt mit einem sehenswerten Flachschuss ins linke Eck.

Da die Gäste weiterhin dominierten, sah Coach Stefan Nöthling die Zeit für Einwechslungen gekommen. Pascal Knaup kam für den fleißigen Maximilian Gessner, Bruder Mario Knaup für den gut verteidigenden Maximilian Wächter. Außerdem lief noch Fabian Mohren auf für den stets agilen Benedikt Amend.

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Michél Knaup versucht es per Freistoß. Doch leider wird nichts daraus.

Die Hirschfelder Offensive hielt weiter in der zweiten Halbzeit an. Michél Knaup vergab – offensichtlich beim Torschuss vom Gegner behindert – nachdem er alleine aufs Tor zusteuerte. Von der Bellevue kam keine Gegenwehr mehr. Jannik Lutz stand häufig im Mittelpunkt, konnte seine hervorragende Trefferbilanz (14 Tore) jedoch nicht ausbauen, was ihm aber vielleicht in den drei verbleibenden Spielen der Rückrunde vor der Winterpause noch gelingen sollte.

Zum Abschluss der Vorrunde stellt die DJK Hirschfeld den wohl souveränsten Herbstmeister in der normalerweise heiß umkämpften Kreisliga SW1 seit langem. Lediglich Gerolzhofen hält mit zehn Punkten Rückstand noch einigermaßen Anschluss an den Ligaprimus. Wenn sich die Nöthling-Elf bis zum Winter auch gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Stadelschwarzach, Grafenrheinfeld und Nordheim/Sommerach schadlos hält, dürften alle Möglichkeiten für eine höchst erfolgreiche Saison 2018/19 gegeben sein. Denn es ist nicht zu erwarten, dass einer der Verfolger ähnlich dominant die Rückrunde gestalten kann, wie es Hirschfeld in der Hinserie praktiziert hat. Der bis dato unerwartete Höhenflug weckt nun natürlich bei den Fans so einige Hoffnungen und man darf gespannt sein, ob der grünweiße Express weiter so durch die Liga rast wie bisher.

Aufstellung:
Medet Aydin, Maximilian Wächter, Christian Bollstetter, Stefan Nöthling, Maximilian Gessner, Benedikt Amend, Artur Kalus, Manuel Wächter, Sandro Hemmerich, Michél Knaup, Jannik Lutz, Einwechselspieler: Mario Knaup, Pascal Knaup, Fabian Mohren

 

SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II – (SG) SV Schnackenwerth/Brebersdorf/Vasbühl II 3:1 (03.11.2018)

Heidenfeld/Hirschfeld bleibt dran

Bereits am Samstag konnte die Heidenfeld/Hirschfelder Reserve einen wichtigen Sieg im Kampf um den Aufstieg erringen. Das torgefährlichste Team der Liga holte sich den Dreier durch Treffer von Fabian Häckner (64.), Martin Tometschek (90.) und Christoph Gropp (94.). Zwischenzeitlich machten es die Gäste mit dem 2:1-Anschlusstreffer von Philipp Nöth in der 92. Minute kurzzeitig noch einmal spannend.

Nur zwei Punkte hinter den beiden aufstiegsberechtigten Plätzen sitzt die Spielgemeinschaft in Lauerstellung und hofft auf Fehler des 1. FC 1949 Garstadt und der Fortuna 96 Schweinfurt. Allerdings sind auch noch der TSV Nordheim/Sommerach II und die DJK Wülfershausen II in aussichtsreicher Position, um in das Aufstiegsrennen eingreifen zu können.

Aufstellung:
Steffen Kimmel, Johannes Graf, Fabian Häckner, Florian Weth, Mario Knaup, Michael Weilhöfer, Samuel Graf, Martin Tometschek, Christoph Gropp, Tobias Rebhan, Lukas Wolf, Einwechselspieler: Markus Bönsch, Peter Krenzer, Johannes Jarausch

Vorschau:
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach III – SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II, Samstag, 10.11.18, 14:00 Uhr (in Schwemmelsbach)
DJK Stadelschwarzach – DJK Hirschfeld, Sonntag, 11.11.18, 14:00 Uhr