Wie gewohnt übernahmen die Grünweißen schnell das Ruder. Eine Flanke von Maximilian Wächter versuchte Michél Knaup ins Tor zu spitzeln. Doch war der Keeper des TSV auf dem Posten (4.). Dann köpfte Jannik Lutz nach einer Ecke von Michél Knaup knapp am Tor vorbei (6.). Dafür klapperte es dann zwei Minuten später als erneut der Hirschfelder Spielmacher eine Ecke nach innen schlug. Christian Bollstetter verpasste zunächst. So kam Mario Knaup ans Leder und legte noch mal ab. Diesmal hatte Christian Bollstetter keine Mühe, die Kugel aus vier Metern zum 1:0 ins Tor zu schießen.

Nordheim/Sommerach lebte nur von einigen Kontern und hielt sich damit allerdings erst mal im Spiel. So kam Marcel Pfeufer nach einem abgewehrten Ball etwas glücklich ans Spielgerät und zog aus sechzehn Metern ab. Doch Medet Aydin war wie gewohnt zur Stelle, wenn er einmal geprüft wurde (12.). Ein schöner langer Ball von Christian Bollstetter setzte Jannik Lutz gut in Szene. Der lief noch ein paar Meter und zielte mit einem strammen Schuss aufs kurze Eck. Knapp ging die Kugel am Kasten vorbei. Für den Keeper wäre da wohl nicht viel zu halten gewesen (26.).

Fast wie aus dem Nichts kamen die Gäste zum Ausgleich. Ein Freistoß flog in den Hirschfelder Strafraum Richtung langer Pfosten. Dort sah der Schiedsrichter einen regelwidrigen Zweikampf zwischen Christian Bollstetter und seinem Gegenspieler. Nachher waren die Meinungen geteilt, ob dies wirklich ein Strafstoß war. Philipp Finster verwandelte jedenfalls sicher und es stand 1:1 (28.). Ob der insgesamt sehr gute Schiedsrichter Bastian Münch bei dieser Szene richtig lag war ja am Ende zweitrangig.

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Christian Bollstetter sorgt für das frühe 1:0 der DJK.

In der 39. Minute hob Jannik Lutz schön auf Manuel Wächter. Doch der schoss mit der Spitze aus acht Metern vorbei. Dann war Pause und für Trainer Stefan Nöthling war es Zeit, das eine oder andere Detail zu verändern. Anscheinend drehte er an den richtigen Rädchen, den nun klappte es wieder richtig gut vor dem gegnerischen Tor.

Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatten allerdings die Gäste als man sich im Mittelfeld eine Nachlässigkeit leistete. Dadurch kam Raphael Steffen ans Spielgerät und konnte aus guter Position abschließen. Doch das Tor traf er dabei nicht (50.).

Wenn´s mal aus dem Spiel gerade nicht klappt, ist die DJK auch bei Standards brandgefährlich. So zirkelte Michél Knaup einen Freistoß wunderschön auf den Kopf von Christian Bollstetter. Der verlängerte Richtung langen Pfosten. Dort stand Manuel Wächter und musste nur noch zum 2:1 einnicken (51.). Allerdings war der verlängerte Ball doch recht lang in der Luft und da fragt man sich schon, wieso die Gegner inklusive Torwart wie die Statisten herumstehen und kaum Gegenwehr leisten. Den Grünweißen war das natürlich herzlich egal.

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Maximilian Gessner darf sich mittlerweile durchaus als feste Größe in der Hirschfelder Erfolgself bezeichnen.

Die erneute Führung ließ sich die Heimelf nicht mehr nehmen. Vielmehr legte die Nöthling-Elf mit einem wunderschönen Treffer nach. Der überaus emsige Mario Knaup flankte von rechts in den Strafraum. Manuel Wächter nahm die Kugel volley per Seitfallzieher und ließ dem Keeper beim 3:1 keine Chance (54.). Zehn Minuten später leisteten dann erst Manuel Wächter und dann Michél Knaup mit einer butterzarten Flanke die Vorarbeit für das 4:1. Torjäger Jannik Lutz musste nur noch abstauben.

Mit der klaren Führung im Rücken ließ es der Gastgeber nun etwas ruhiger angehen. Dabei wäre durchaus der ein oder andere Treffer mehr drin gewesen. So prüfte einmal Jannik Lutz den TSV-Tormann aus zwölf Metern. Der war aber auf dem Posten (67.). Nordheim/Sommerach blieb ob der dicht gestaffelten Abwehr nicht mehr viel als Fernschüsse. Doch ging der Schuss von Rene Braun aus der zweiten Reihe am Tor vorbei (77.).

Fünf Minuten vor Schluss hätte Mario Knaup seine gute Leistung nach Vorarbeit von Jannik Lutz krönen können. Doch wieder war der gegnerische Schlussmann beim Schuss aus acht Metern zur Stelle. Ebenso war dies bei der letzten Hirschfelder Chance der Fall. Jannik Lutz ließ zuvor drei Gegenspieler alt aussehen (89.).

Zum Abschluss der überragenden Vorrunde gilt es noch einmal, alles in die Waagschale zu werfen. Auch der letzte Gegner in 2018 sollte nicht unterschätzt werden. Grafenrheinfeld hätte Hirschfelds engstem Verfolger Gerolzhofen ja fast ein Unentschieden abgetrotzt. Sollte alles wie gewohnt laufen, dürfte auch gegen den TSV nichts anbrennen. Aber immerhin hat man in der zweiten Hälfte in Stadelschwarzach gesehen, dass man mit vollem Engagement auch gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel zu Werke gehen muss. Immerhin schaut es über die lange Winterpause besser aus, wenn man wirklich alle Spiele gewonnen hat. Also heißt es, noch mal Vollgas am Samstag und dem Gegner keine Zeit geben, über einen möglichen Punktgewinn nachzudenken.

Aufstellung:
Medet Aydin, Maximilian Wächter, Maximilian Gessner, Sandro Hemmerich, Mario Knaup, Christian Bollstetter, Manuel Wächter, Mario Knaup, Michél Knaup, Jannik Lutz, Benedikt Amend, Einwechselspieler: Pascal Knaup, Fabian Mohren, Michael Weilhöfer

Vorschau:
TSV Grafenrheinfeld – DJK Hirschfeld, Samstag, 24.11.18, 14:00 Uhr