Eine erste Möglichkeit ergab sich in der 9. Minute als Manuel Wächter auf Stefan Nöthling durchsteckte. Doch wurde das Leder vor dem einschussbereiten Hirschfelder Trainer noch weggegrätscht. Auf der anderen Seite spielte die Heimelf einen langen Ball auf Michael Pfeuffer. Der verzog aus 20 Metern aber deutlich (15.). Erwähnenswert war zu diesem Zeitpunkt in der insgesamt fairen Partie, wie die beiden Kontrahenten miteinander umgingen. So nahm der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Thomas Wolf einen Freistoß zurück nachdem der SV-Verteidiger Moritz Rumpel zugab, nicht vom Gegenspieler Manuel Wächter berührt worden zu sein.

In der 21. Minute schlug Michél Knaup einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum. Jannik Lutz köpfte die Kugel Richtung langes Eck und dort stand Mario Knaup goldrichtig und musste nur noch zum 0:1 einnicken. Fünf Minuten später setzte Michél Knaup nach einem eigenen Ballverlust nach, erkämpfte sich den Ball zurück und passte auf Philipp Kutzenberger. Der legte seinem aufgerückten Trainer das Spielgerät in den Lauf. Stefan Nöthling hatte dann wenig Mühe, zum 0:2 einzuschieben.

Mittlerweile dachte man schon an einen standesgemäßen Sieg. Doch nun flachte das Spiel zunehmend ab und die Grünweißen fanden sich plötzlich spieltechnisch auf dem Niveau des Gegners. Zum Glück war Mühlhausen/Schraudenbach offensiv zu schwach. Nachdem den Hirschfeldern auch nur noch wenig einfiel, ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

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Maximilian Gessner spielte defensiv stark, verlor nach vorne aber viele Bälle zu leichtfertig.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann auch nicht besser. Vielmehr kamen nun die Gastgeber etwas stärker auf und witterten wohl noch ihre Chance. So passte Steffen Rumpel auf Spielkamerad Michael Pfeuffer. Dessen flacher Pass in den Strafraum wurde allerdings von SV-Stürmer Sebastian Rumpel in den Gänheimer Himmel katapultiert (57.). Die Abschlussschwäche der Heimelf dürfte deren Trainer Thomas Niesner wohl ziemlich gewurmt haben. Denn da war mehr drin für sein Team.

In der 65. Minute schafften die Grünweißen es dann nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. So kam Steffen Rumpel 20 Meter vor dem Hirschfelder Tor ans Leder und zog ab. Dessen Schuss war zunächst noch ungefährlich. Doch dann wurde der Ball abgefälscht und DJK-Keeper Medet Aydin war ohne Chance. So kullerte der Ball zum 1:2-Anschlusstreffer ins Tor.

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Sandro Hemmerichs souveränder Auftritt war einer der wenigen Lichtblicke beim Spitzenreiter.

Nun witterte Mühlhausen/Schraudenbach Morgenluft und wollte mehr. Nur vier Minuten später wäre dann fast der Ausgleich gefallen. Beim einem Getümmel im Hirschfelder Strafraum schnappte sich Torwart Medet Aydin den Ball. Dabei wurde er aber unterlaufen und so konnte er das Leder nicht festhalten. Alle warteten auf den Pfiff des Schiedsrichters. Doch der ließ einfach weiterspielen, was einem SV-Stürmer die Riesenchance zum Ausgleich ermöglichte. Doch der schaffte es tatsächlich nicht, aus fünf Metern das leere Tor zu treffen. Vielmehr schoss er die Kugel an den Pfosten. Das war natürlich Glück für den Tabellenführer. Allerdings hätte der Unparteiische das Foul am Keeper vorher abpfeifen müssen. Was den Mann in Schwarz da geritten hatte, bleibt wohl sein Geheimnis.

Nun merkten die Gäste, dass man auch wieder etwas mehr fürs Spiel tun muss, wenn man gewinnen will und so wurde Hirschfeld wieder etwas aktiver. Nicht nur in dieser Phase nahm Spielertrainer Stefan Nöthling das Heft in die Hand, kämpfte hinten vorbildlich und leitete die Angriffe seines Teams ein. Nach einem langen Ball von Medet Aydin legte Jannik Lutz zurück auf seinen Trainer. Sein 20-Meter-Schuss flog aber knapp über die Latte (70.). Zwei Minuten später ließ Mario Knaup an der Torauslinie zwei Gegner stehen. Doch dann fand er im Strafraum keinen Abnehmer nach dieser schönen Aktion.

Ein Freistoß von Maximilian Gessner kam auf Manuel Wächter. Dessen Kopfball wurde abgeblockt und der Ball fiel Jannik Lutz vor die Füße. Der ließ sich nicht zweimal bitten und zog ab. Zwar war der SV-Torwart noch dran und man dachte schon, der Ball geht über das Tor. Doch dann fiel er noch rechtzeitig wieder herunter und landete im Tor (77.). Das 1:3 war natürlich die Entscheidung.

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Auf Jannik Lutz war mal wieder Verlass. Sein Treffer sorgte für die endgültige Entscheidung.

Zwar schoss dann noch mal ein Mühlhäuser den Ball an den Pfosten. Aber auch Martin Tometschek traf auf der anderen Seite nur den Innenpfosten (84.). So blieb es beim 1:3 und relativ pünktlich war das Spiel dann zu Ende.

Neben dem Spielertrainer Stefan Nöthling zeichnete sich Sandro Hemmerich in der Defensive aus. Der Innenverteidiger ließ wenig anbrennen. Nun geht es gegen die noch abstiegsbedrohten Volkacher und da darf der erste Meisterschaftsanwärter auch durchaus wieder etwas spielerisches Können zeigen. So glimpflich wie diesmal kommt man nicht immer davon, wenn man so wenig zeigt.

Aufstellung:
Medet Aydin, Dominic Zahn, Michael Weilhöfer, Maximilian Gessner, Sandro Hemmerich, Mario Knaup, Manuel Wächter, Stefan Nöthling, Philipp Kutzenberger, Michél Knaup, Jannik Lutz, Einwechselspieler: Benedikt Amend, Martin Tometschek, Fabian Mohren

Vorschau:
DJK Hirschfeld – VfL Volkach, Samstag, 30.03.19, 16:00 Uhr
SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II – DJK Wülfershausen II, Sonntag, 31.03.19, 13:00 Uhr (in Heidenfeld)