Für Medet Aydin ging Feldspieler Spiros Antoniou ins Tor und der machte seine Sache richtig gut. Gleich in der 2. Minute pflückte er eine Flanke gekonnt runter als würde er schon zehn Jahre im Tor stehen.

Nach einem Foul an Pascal Knaup trat Bruder Michél zum Freistoß an. Sein 22-Meter-Schuss war zwar sehr platziert. Allerdings fehlte etwas der Schmackes und so kam Gästekeeper Jakob Memmel gerade noch ans Leder und klärte zur Ecke (3.).

In der 9. Minute verhielt sich die DJK-Defensive zu passiv und so konnte Simon Michel ohne Gegenwehr aus 25 Metern abziehen. Der Schuss landete aber knapp neben dem Tor.

Die Grünweißen hielten aber auch gut dagegen und hatten ihrerseits Chancen. Maximilian Wächter flankte schön Richtung Elfmeterpunkt und dort kam Benedikt Amend an den Ball. Im Zweikampf mit seinem Gegenspieler war er zwar der Sieger. Sein Schuss aus acht Metern flog dann aber weit über das Tor (27.).

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Shendrit Mehmedi lief viel und war sich für keinen Zweikampf zu schade.

Ein Minute später pressten die Hirschfelder früh und nahmen einem Verteidiger den Ball weg. Diesmal zielte Benedikt Amend aus 18 Metern knapp neben das Tor. Aber diese Szene zeigte, dass die Heimelf hellwach war und sich nicht nur hinten einigelte. Mit der Torgefährlichkeit haperte es freilich noch.

Gefährlich wurde es häufig bei Standards der Gäste. So kam in der 30. Minute eine Ecke Richtung kurzer Pfosten. Simon Michel platzierte seinen Kopfball direkt neben den Pfosten. Doch da stand Maximilian Wächter goldrichtig und klärte auf der Linie.

Ettleben spielte zwar häufig schnell und direkt durchs Mittelfeld. Vor dem Tor war dann aber nicht viel Zwingendes zu sehen. Und wenn doch, dann war Spiros Antoniou zur Stelle. So zirkelte Christian Sokal aus 25 Metern den Ball ins rechte Tordreieck. Aber der DJK-Keeper reagierte hervorragend und parierte zur Ecke (37.).

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Trainer Stefan Nöthling konnte nach langer Pause endlich auch wieder mitwirken. 

Zwei Minuten später war dann das Glück auf Seiten der Hirschfelder als der sonst bärenstarke Daniel Walter das Leder im eigenen Strafraum vertändelte. Doch Christian Sokal zögerte zunächst lange und legte dann quer auf einen Spielkameraden. Doch da stellte sich Maximilian Wächter dazwischen und verhinderte Schlimmeres.

Das war es dann in der ersten Halbzeit, die doch relativ ausgeglichen und abwechslungsreich war. Nach dem Seitenwechsel machte der Aufsteiger dann etwas mehr Druck. Doch mit Glück und Geschick hielt der Gastgeber das Remis. Vereinzelt konnte man auch Nadelstiche setzen und so hätten die Grünweißen durchaus auch den Führungstreffer erzielen können.

So fand eine tolle Flanke von Benedikt Amend zunächst ihren Abnehmer im gerade eingewechselten Mario Knaup. Der legte per Kopf zurück in die Gefahrenzone, fand aber letztlich keinen Abnehmer am Ende des schönen Spielzugs (46.).

Die wohl größte Chance der Nöthling-Elf gab es dann in der 56. Minute als Michél Knaup einen Freistoß nach innen zirkelte. Christian Bollstetter köpfte Richtung Tor und Manuel Wächter hielt auch noch den Kopf hin. Doch aus sechs Metern ging die Kugel knapp über die Latte.

Kurz danach dann die bis dahin größte Möglichkeit für die Gäste, Leon Rottmann marschierte Richtung Hirschfelder Tor und zog aus 16 Metern ab. Den Flachschuss fischte aber Spiros Antoniou hervorragend aus dem Eck und beim anschließenden Nachschuss stellte sich Maximilian Wächter in der Weg (63.).

Auf der anderen Seite gab es dann wieder zwei Standards für die DJK. Den ersten Freistoß köpfte Daniel Walter aus ca. sechs Metern knapp vorbei (64.). Dann ließ der Gästekeeper einen 30-Meter-Freistoß von Christian Bollstetter abklatschen. Vor dem einschussbereiten Benedikt Amend klärte Torwart Jakob Memmel aber endgültig (67.).

Die insgesamt sehr faire Partie war für das Schiedsrichtergespann um Niklas Bornhorst nicht schwer zu leiten. Trotzdem war die Leistung der Unparteiischen sehr gut. Das wurde schon auch dadurch deutlich, dass die üblicherweise sehr lautstarken Hirschfelder Hooligans nur wenig zu Meckern hatten.

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Die Frisur von Schiedsrichter Niklas Bornhorst war ja durchaus diskussionswürdig. Seine Leistung war es aber nicht.

In der letzten Viertelstunde erhöhte der TSV noch einmal die Schlagzahl und wollte das entscheidende Tor erzielen. So kam Ettleben/Werneck über rechts. Die Flanke kam zu Maximilian Mosandl. Doch der fand bei seinem 15-Meter-Schuss seinen Meister im bärenstarken Spiros Antoniou (78.).

Anthony Brinkley konnte noch einmal für etwas Entlastung sorgen als er aus 32 Metern abzog und der TSV-Torwart die Kugel zwar nicht festhalten konnte. Am Ende parierte er den Schuss aber trotzdem noch (84).

Fast hätte es dann doch noch im Hirschfelder Tor geklappert. Jannik Pfeuffer war auf der rechten Seite völlig frei und bekam auch das Leder. Der Ettlebener Angreifer legte quer in Richtung Elfmeterpunkt. Dort nahm Maximilian Mosandl das Spielgerät direkt und knallte den Ball an den linken Pfosten. Von da sprang der Ball Spiros Antoniou in die Arme (86.).

Das war es dann aber auch und bald darauf beendete der Schiedsrichter die Partie. Mit dem Punktgewinn entschädigte das Team die Fans zumindest ein bisschen für die beiden schwachen Spiele in Thulba und Trappstadt. Nun muss man aber nachlegen und in Rödelmaier punkten. Ein Dreier wäre immens wichtig, wenn man nicht den Kontakt zum Mittelfeld verlieren will.

Aufstellung:
Spiros Antoniou, Dominic Zahn, Maximilian Wächter, Christian Bollstetter, Daniel Walter, Michél Knaup, Maximilian Gessner, Shendrit Mehmedi, Manuel Wächter, Pascal Knaup, Benedikt Amend, Einwechselspieler: Anthony Brinkley, Stefan Nöthling, Alexander Hellert, Mario Knaup

Vorschau:
FV Egenhausen II – SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II, Samstag, 02.10.21, 16:00 Uhr
SV Rödelmaier – DJK Hirschfeld, Sonntag, 03.10.21, 15:00 Uhr