Trotz guter Vorbereitung weiß man ja zu Saisonbeginn nie so genau, wo man steht. Eindrucksvoll präsentierte sich Hirschfeld mit dem neuen Spielertrainer Stefan Nöthling im ersten Saisonspiel. Zwar ist auch definitiv noch Luft nach oben. Doch spielten die Grünweißen ihre ganze Erfahrung aus und ließen den Gästen nicht den Hauch einer Chance.

Schnell war klar, wie das Spiel laufen würde. Während Hirschfeld mit Kombinationsspiel vor das gegnerische Tor kam, versuchte es der Aufsteiger eher aus einer defensiven Aufstellung heraus. Gefährliche Konter kamen dabei aber dank der aufmerksamen Hirschfelder Hintermannschaft nicht dabei heraus.

Trotz der Spielüberlegenheit tat sich der Gastgeber aber anfangs doch recht schwer, verwertbare Torchancen zu kreieren.

Eine erste gute Möglichkeit zur Führung bekam Stefan Nöthling nachdem ihm ein abgewehrter Ball vor die Füße sprang. Seine Direktabnahme wurde aber von einem gegnerischen Verteidiger per Kopf geklärt (22.). Drei Minuten später erging es Sandro Hemmerich nach einer Ecke von Michél Knaup ebenso. Auch sein Schuss kam nicht durch die vielbeinige Abwehr.

Nach einem Freistoß von Michél Knaup köpfte dann Jannik Lutz aus zwei Metern den Torwart an (30.). Da war mehr drin. Kurz zuvor kam Maximilian Gessner für den angeschlagenen Christian Bollstetter ins Spiel. Und der führte sich gleich gut ein. Zunächst gewann er seinen ersten Zweikampf und dann schlug er die Kugel direkt nach vorne auf Stürmer Jannik Lutz. Die Stadelschwarzacher Defensive wirkte etwas überrascht und kam nicht ans Spielgerät. So nahm Jannik Lutz Maß und versenkte das Leder zum wichtigen 1:0 in den Maschen (33.).

Hirschfeld war weiter überlegen und hielt die Gäste weg vom eigenen Tor. Allerdings brachte man bis zum Seitenwechsel auch selbst nicht mehr viel Nennenswertes zustande. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel verletzte sich Neuzugang Lütfullah Hacimüftüoglu schwer. Ohne Einwirkung des Gegners landete er so unglücklich auf dem Fuß, dass ihm vermutlich die Achillessehne riss. So musste er also ins Krankenhaus und man kann ihm nur noch gute Besserung wünschen. Für ihn kam Spiros Antoniou in die Partie.

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Lütfullah Hacimüftüoglu mus unter Schmerzen vom Platz.

In der 50. Minute hätte dann plötzlich der Ausgleich fallen können. Ein langer Ball von Stadelschwarzach segelte in den Strafraum der Grünweißen. Keeper Medet Aydin blieb zunächst auf der Linie und auch die Abwehrspieler wollten den Ball nicht. Doch Gästespieler Lukas Schäfer kam nicht mehr ans Leder. Das war knapp. Dies war allerdings die einzige Chance des Aufsteigers im gesamten Spiel.

Drei Minuten später erkämpfte sich Stefan Nöthling die Kugel und legte links auf Spiros Antoniou. Dessen 20-Meter-Flachschuss ging nur hauchdünn neben den Pfosten. Dann versuchte er es von der anderen Seite als Artur Kalus und Jannik Lutz tolle Vorarbeit leisteten. Doch auch diesmal ging die Kugel nur äußerst knapp vorbei (57.).

Offensiv fand Stadelschwarzach quasi überhaupt nicht statt. Vielmehr hatte man ganz schön mit den Angriffen der Heimelf zu tun. So gab es in der 64. Minute die nächste gute Möglichkeit. Stefan Nöthling köpfte zu Spiros Antoniou. Der steckte von halb links durch auf Manuel Wächter. Der Kapitän zog aus zwölf Metern ab, aber der Torwart konnte parieren. Bei der anschließenden Ecke köpfte dann Manuel Wächter aus guter Position über das Tor. Eine Minute später vergab er noch eine Chance per Kopf und man fragte sich, ob sich das Auslassen bester Chancen nicht noch rächen würde.

Denn auch Michél Knaup brachte einen 25-Meter-Schuss nicht im Tor unter (67.). Jannik Lutz scheiterte nach Vorarbeit von Artur Kalus aus fünf Metern am Keeper (76.). In der 78. Minute fiel dann aber das erlösende und hochverdiente 2:0. Stefan Nöthlings Pass landete bei Michél Knaup. Der sah Spiros Antoniou auf der linken Seite und setzte ihn schön in Szene. Ein flacher Schuss aus zwanzig Metern sorgte für die Vorentscheidung.

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Stefan Nöthling war defensiv und offensiv stets zur Stelle, wenn es nötig war.

Damit war das Abwehrbollwerk von Stadelschwarzach nun endgültig geknackt. Zwar scheiterte Spiros Antoniou mit einem Flachschuss aus dreizehn Metern am Torwart (80.). Doch als Pascal Knaup nach einem abgewehrten Schuss nachsetzte wurde er ca. achtzehn Meter vor dem Tor gelegt. Bruder Michél krönte seine gute Leistung mit einem sehenswerten Heber über die Mauer (81.). Das 3:0 erstickte dann auch noch den letzten Hoffnungsschimmer, den die Gäste vielleicht hatten.

Viel passierte nicht mehr. Aber das war bei den hohen Temperaturen dann auch verständlich. Nun fährt man unter der Woche nach Garstadt zum Toto-Pokal. Der B-Klassist schlug in den ersten beiden Runden höherklassige Gegner und somit sollte die DJK den 1. FC nicht unterschätzen. Dann geht es kommenden Sonntag wieder gegen den TSV Nordheim/Sommerach, den man bereits letzte Woche im Toto-Pokal mit 2:0 besiegen konnte. Ein Dreier in der Fremde ist also durchaus drin und würde für einen guten Saisonstart sorgen.

Aufstellung:
Medet Aydin, Christian Bollstetter, Maximilian Wächter, Artur Kalus, Pascal Knaup, Stefan Nöthling, Sandro Hemmerich, Manuel Wächter, Michél Knaup, Jannik Lutz, Lütfullah Hacimüftüoglu, Einwechselspieler: Fabian Mohren, Maximilian Gessner, Spiros Antoniou

 

SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II – TSV Nordheim/Sommerach II 0:4 (28.07.2018)

Heidenfeld/Hirschfeld bekommt Quittung für uninspirierten Auftritt

Obwohl einige Spieler aus den beiden ersten Mannschaften die Reserve verstärkten, hatte man am Ende gegen engagiertere Gäste keine Chance. Zwar war das 0:4 doch etwas zu hoch. Trotzdem geht die Niederlage absolut in Ordnung.

Bei zugegeben fast unerträglicher Hitze plagte sich die Heimelf nicht so wirklich. Die spielerischen Vorteile konnte man nicht in Tore ummünzen, weil Nordheim/Sommerach geschickt verteidigte und bei Kontern immer gefährlich war. Hinzu kamen noch einige Fehler in der Abwehr der Gastgeber, welche die Gäste klug zu nutzen wussten.

So hatte sich man den Auftakt sicherlich nicht vorgestellt. Doch mangelnde Chancenverwertung und fehlender Siegeswillen gaben am Ende den Ausschlag für die erste Niederlage im ersten Saisonspiel.

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Marcel Graf hatte einige Chancen, die er aber nicht in Tore ummünzen konnte.

Aufstellung:
Carlo Kresser, Florian Weth, Johannes Graf, Fabian Häckner, Mario Knaup, Nino Djalek, Fabian Hahn, Christoff Gropp, Nikolas Pittrof, Spiridon Antoniou, Marcel Graf, Einwechselspieler: Fabian Mohren, Tobias Rebhan, Florian Dukellaj

Vorschau:
1. FC 1949 Garstadt – DJK Hirschfeld (Totopokal), Mittwoch, 01.08.18, 18:15 Uhr
TSV Nordheim/Sommerach – DJK Hirschfeld, Sonntag, 05.08.18, 15:00 Uhr in Nordheim