Der Gastgeber wusste um die Bedeutung dieses Spiels und ging entsprechend engagiert zu Werke. Doch auch der Gegner versuchte, seine Chance zum Klassenerhalt zu nutzen und kam auch zur ersten Torgelegenheit. In der 3. Minute zog ein Schweinfurter Mittelfeldspieler aus ca. 35 Metern ab und der stramme Schuss streifte die Latte.

Danach war aber Hirschfeld am Drücker. Endlich zog die DJK das aus der letzten Saison gewohnte Kombinationsspiel auf und so ergaben sich zwangsläufig viele Torchancen. In der 7. Minute zielte Tim Weller aufs kurze Eck und eine Minute später war es Manuel Wächter, der den Torwart der Gäste mit einem Kopfball prüfte. Doch diese guten Gelegenheiten blieben ungenutzt.
So kam es, wie es kommen musste. Ein unnötiger Freistoß im Mittelfeld wurde auf die andere Seite geschlagen. Die anschließende Flanke fand seinen Abnehmer am kurzen Eck und schon stand es 0:1.

Doch die Hirschfelder Mannschaft ließ sich durch diesen Rückschlag nicht beirren und nur vier Minuten später fasste sich Manuel Wächter ein Herz und zog aus 18 Metern ab. Der 1:1-Ausgleich war auch hochverdient.

Die DJK versuchte gleich noch nachzulegen und Sandro Hemmerich hatte in der 37. Minute die Gelegenheit zum Führungstreffer. Doch statt selbst abzuschließen, passte er in die Mitte zu Manuel Wächter. Dieser versuchte sich mit der Hacke, hatte damit aber wenig Erfolg.

In der 44. Minute musste Simon Stock nach einem harten Foul eines VfR-Spielers verletzt vom Platz und Mario Koch nahm seinen Platz ein. Mit dem Unentschieden ging es dann auch in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte übernahm erst einmal der Gast das Spiel und kam zu mehreren Chancen bei denen sich Keeper Christoph Berchtold wieder einmal auszeichnen konnte. Aber Dank der Schweinfurter Abschlussschwäche und den guten Reflexen des Torwarts hielt die DJK ihren Kasten sauber.

Doch zeigte Hirschfeld auch nicht mehr das gute Spiel wie in der ersten Halbzeit. So kam es durch viele Fouls häufig zu Unterbrechungen. Nun stand der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen oft im Mittelpunkt. Doch er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigte eine souveräne Leistung.

In der letzten halben Stunde gewann der Gastgeber wieder mehr Sicherheit. Und in der 72. Minute konnte endlich einmal einer der vielen Hirschfelder Angriffe mit Erfolg abgeschlossen werden. Einen Traumpass von Jannik Lutz verwandelte Michél Knaup direkt zum vielumjubelten 2:1 für die DJK.

Doch wie schon so oft in dieser Saison machte sich Hirschfeld wieder das Leben selbst schwer und gab das Spiel wieder aus der Hand. So fiel auch der Ausgleichstreffer in der 80. Minute in fast typischer Manier für die DJK-Abwehr. Hirschfeld brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und ein VfR-Spieler nutzte die Verwirrung zum 2:2.

Doch jetzt musste auch einmal das so lange vermisste Glück herhalten, um diesen so wichtigen Dreier einzufahren. In der 87. Minute kämpfte sich die DJK noch einmal vor das Gästetor. Innerhalb von Sekunden hatten zwei Hirschfelder die Möglichkeit zum Siegtreffer bis Tim Weller Fans und Mannschaft erlöste. Aus dem Gewühl heraus versenkte er den Ball im VfR-Tor.

Die vielen Unterbrechungen sorgten für drei Minuten Nachspielzeit und so kostete es den Zuschauern noch einige Nerven, bis der 3:2-Sieg unter Dach und Fach war.

So schließt zwar die DJK die Vorrunde auf dem vorletzten Platz ab. Doch hat man nun wieder alle Chancen, noch vor der Winterpause die Abstiegszone zu verlassen. Am kommenden Sonntag kommt es nämlich wieder zu einem Sechspunkte-Spiel. Ein Sieg gegen Geiselwind wäre immens wichtig. Doch ist dazu wieder eine Kraftanstrengung des gesamten Teams und auch etwas Glück nötig.

 

Aufstellung:

Christoph Berchtold, Maximilian Wächter, Jan Englert, Sven Rückert (70. Arnold Karais), Jochen Rückert, Simon Stock (44. Mario Koch), Sandro Hemmerich, Michél Knaup, Tim Weller, Manuel Wächter, Jannik Lutz

 

 

DJK Hirschfeld II siegt im Derby gegen den TSV Gernach mit 1:0

 

In einem relativ ausgeglichenen Derby war Hirschfeld die glücklichere Mannschaft. Der Gast aus Gernach hatte zwar mehr Torchancen. Doch aufgrund der Abschlussschwäche vor dem Tor muss sich der TSV über den verpassten Sieg selbst ärgern. So war die DJK zwar selten vorm gegnerischen Tor. Doch mit Hilfe eines Gernacher Abwehrspielers kam Hirschfeld zum Dreier.

Aus einer Ecke von Mustafa Sürer in der 62. Minute auf den zweiten Pfosten resultierte das Tor des Tages. Beim Eigentor des Gernachers konnten die Hirschfelder nur staunend zuschauen und sich für das Geschenk bedanken.

Mit einem Spiel weniger steht die DJK derzeit auf dem neunten Platz. Aufgrund von Verletzungssorgen und der schwachen Trainingsbeteiligung muss die zweite Mannschaft der DJK mit dieser Platzierung aber zufrieden sein.
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Eigentor durch einen Gernacher Spieler. Mitspieler und Gegner können nur noch zuschauen.


Aufstellung:

Volker Röll, Martin Englert, Manfred Dotzel, Arnold Karais (53. Uwe Schlotter), Markus Bönsch, Mustafa Sürer, Frank Kutzenberger, Alexander Kubla (46. Ralf Endres), Uwe Mohren, Fabian Häckner, Mesut Sürer (60. Harald Fuchsberger)