Dieser war letztlich auch nicht unverdient, da der Gegner zwar mehr vom Spiel hatte, jedoch im Abschluss kläglich versagte. Die Grünweißen zeigten dagegen endlich einmal die lange vermisste Effizienz und brachten beinahe mit jedem Freistoß die Bercher Abwehr in höchste Not.
So fiel auch das 1:0 der DJK ehe das Spiel richtig begann. Der erste Freistoß wurde von Michél Knaup halbrechts aus dem Mittelfeld getreten. Die maßgenaue Flanke fand seinen Abnehmer in Manuel Wächter, der den Ball per Direktabnahme aus sechs Metern unter die Latte drosch. So durfte der Hirschfelder Anhang bereits nach 47 Sekunden jubeln.
Der Gastgeber hatte seine erste Chance nach sieben Minuten. Beim Drehschuss ließ der Stürmer allerdings Zielwasser vermissen. Aus aussichtsreicher Position war dies bereits die größte Möglichkeit der Bercher Zweiten in der ersten Hälfte.
Obwohl das Spiel meistens in der Hälfte von Hirschfeld stattfand, war die DJK durch Konter und Freistöße viel gefährlicher als der TSV.
Nach einem langem Pass auf Manuel Wächter, der aber drei Meter im Abseits stand, ließ der Schiedsrichter zunächst weiter spielen. Fast wäre der Gästekapitän an den Ball gekommen, doch traf er den Torwart und wurde deshalb zurückgepfiffen (15.).
Bergrheinfeld meldete mit einem Torschuss, der nur knapp am Tor vorbeistrich, ebenfalls Ansprüche auf die drei Punkte an (20.) Doch war dies für lange Zeit die letzte gefährliche Aktion des Gastgebers.
Die DJK durfte nach einem Foul erneut ihr Können beim ruhenden Ball beweisen. In der 27. Minute trat Matthias Hübner zum Freistoß an. Circa 25 Meter halbrechts vor dem Tor durfte sich der Kunstschütze beweisen, der aus beruflichen Gründen nur noch sporadisch eingesetzt werden kann. Sein Knaller an die Latte sprang möglicherweise schon ins Tor und dann wieder heraus. Doch spätestens der anschließende Kopfball von Jannik Lutz war dann klar hinter der Linie und so stand es überraschend 2:0 für die Gäste.
Und nur drei Minuten später hätte Michél Knaup das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können. Nach Pass seines Bruders Mario startete er einen Alleingang, ließ sich allerdings vom Torwart zu weit nach außen drängen und so war diese Chance vertan.
Kurz vor der Halbzeit dann vertauschte Rollen als nun Michél Knaup einen Freistoß auf Mario Knaup zirkelte. Dieser verzog aber knapp, obwohl er direkt vor dem Tor stand.
Quasi mit dem Pausenpfiff bot sich den Berchern zwar noch einmal eine Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch musste Keeper Christoph Berchtold nicht eingreifen, da man sich das Zielwasser in Bergrheinfeld wohl für das Spiel der Ersten aufhob.
Die zweite Hälfte ging noch deutlicher an den Gastgeber und die DJK tat sich schwer bei den wenigen Entlastungsangriffen. Die beste Möglichkeit hatte dabei der für den verletzten Jannik Lutz eingewechselte Matthias Müller. Kapitän Manuel Wächter schickte den Stürmer zum Alleingang auf die Reise. Doch brachte dieser den Ball nicht im Tor unter (49.).
Danach spielte aber nur noch der Gastgeber, ohne jedoch gefährlich zu werden. Anstatt die vielen Angriffe überlegter vorzutragen, schloss der TSV meist viel zu früh ab und brachte den Gästekeeper kaum in Verlegenheit. Der Hirschfelder Torwart durfte sich eher beim Ballholen verausgaben als auf dem Platz, so ungefährlich war Bergrheinfeld im Spiel nach vorne. Außerdem konnten die im Mittelfeld stark aufspielenden Sandro Hemmerich und Manuel Wächter mit ihrer tollen Defensivarbeit häufig schon frühzeitig Schlimmeres verhindern.
Selbst als Hirschfeld nach Gelb-Rot für Matthias Hübner ab der 62. Minute nur noch zu zehnt auf dem Platz stand, änderte sich am Spiel des Gegners nichts. Der Hirschfelder Stürmer hatte zunächst nach einem Freistoßpfiff den Ball weggeschlagen und sich dafür die verdiente gelbe Karte eingehandelt. Während einer anschließenden Wechselpause legte er sich mit seinem Gegenspieler an. Der aufmerksame Schiedsrichter übersah dieses „Techtelmechtel“ nicht und schickte Matthias Hübner folgerichtig mit der Ampelkarte vom Platz. Durch diese dumme Situation schwächte der temperamentvolle DJK-Spieler sein Team und hinterließ an seiner sonst einwandfreien Leistung einen faden Beigeschmack.
Erst in der 81. Minute kam Bergrheinfeld wieder gefährlich vors Tor. Allerdings konnte sich Keeper Christoph Berchtold auszeichnen als er den Alleingang eines Berchers gekonnt stoppte. Kurz danach war er dann jedoch machtlos, als der wohl gefühlte 35. Schuss doch seinen Weg ins Tor fand. Diesmal war bei dem platzierten 20 Meter-Schuss aber auch nichts zu halten und so hätte es nach dem 2:1 noch einmal spannend werden können (84.).
Doch die viele Laufarbeit des Gastgebers ohne zählbaren Erfolg hinterließ auch seine Spuren und so war der Gegentreffer auch die letzte Chance im Spiel.
Mit diesem Sieg hält zwar Hirschfeld Tuchfühlung zur Spitze. Doch wird es gegen den Tabellendritten Schwebheim recht schwer, wenn sich das Hirschfelder Lazarett bis zum Sonntag nicht noch etwas lichtet.

Aufstellung:
Christoph Berchtold, Mario Knaup, Maximilian Wächter, Sandro Hemmerich, Sven Rückert, Fabian Häckner, Tim Weller, Manuel Wächter, Michél Knaup, Jannik Lutz, Matthias Hübner, Einwechselspieler: Simon Stock, Matthias Müller, Tobias Krückel


TSV Bergrheinfeld III – DJK Hirschfeld II (20.11.2011)

Macho und die glorreichen Sieben ohne Chance beim 8:0 der Bercher Dritten

Das letzte Aufgebot der Hirschfelder Zweiten trat bereits am Samstag beim Tabellenzweiten an. Mit nur acht Spielern gab es natürlich nichts zu erben und so fielen die Tore wie am Fließband. Das 8:0 war Pausenstand und Endstand zugleich, da noch zwei Spieler verletzungsbedingt ausfielen. Mit sechs Mann wollte die DJK nicht mehr zur zweiten Hälfte antreten und so pfiff der Schiedsrichter das Spiel nicht mehr an.

Aufstellung:
Martin Meining, Alexander Kubla, Jan Englert, Ralf Endres, Frank Kutzenberger, Simon Stock, Aaron Pattinson, Markus Bönsch, Einwechselspieler: Fehlanzeige

Vorschau:
DJK Hirschfeld – TSV Schwebheim, Sonntag, 27.03.11, 15:00 Uhr
DJK Hirschfeld II – TSV Schwebheim II, Sonntag, 27.03.11, 13:00 Uhr