Die erste Möglichkeit des Spiels hatte aber Gerolzhofen. Doch den Alleingang des gegnerischen Stürmers vereitelte der starke DJK-Keeper Christoph Berchtold gekonnt (4.). Danach war die DJK der Herr im fremden Haus und drückte den Gegner immer mehr in dessen Hälfte. Bis zur Halbzeit kam der FC nur noch zu sporadischen Entlastungsangriffen.
Hirschfelds erste Chance kam nach einer schönen Flanke von Jannik Lutz zustande. Zuvor setzte er sich schön an der Grundlinie durch. Steven Surles zwang mit seiner Direktabnahme den Torwart zu einer Glanzparade (16.). Obwohl der Gast das Spiel im weiteren Verlauf bestimmte, dauerte es bis zur 38. Minute, bis die DJK daraus Kapital schlagen konnte. Steven Surles legte seinem Sturmpartner Jannik Lutz den Ball mit dem Kopf gekonnt auf den Fuß. Der fackelte nicht lange und versenkte die Kugel aus sechs Metern zum verdienten 1:0 in den Maschen.
Zuvor hätte schon Manuel Wächter einen Treffer erzielen können. Einen Freistoß von Kevin Banks konnte der Gerolzhöfer Keeper nur abklatschen. Doch der Spielführer schoss den Ball aus zwei Metern über das Tor (32.).
Den Vorsprung hätte die DJK beinahe schon vor der Halbzeit wieder hergeschenkt. Wieder war die Abwehr nicht aufmerksam und ließ einen Alleingang des starken Gerolzhöfer Stürmers zu. Doch war der Teufelskerl Christoph Berchtold im Hirschfelder Tor unüberwindbar (41.). Und quasi mit dem Pausenpfiff ging der Ball nach einem Fernschuss an den Pfosten des Hirschfelder Gehäuses (45.). Ein Treffer der Heimelf hätte das Spiel wohl auf den Kopf gestellt.

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Anlass für die Diskussionen waren die vielen Fouls des Gegners, die der Unparteiische nicht konsequent genug unterband wie hier gegen Artur Kalus.

Während die DJK spielerisch überlegen war, wusste sich Gerolzhofen nur mit vielen Fouls zu behelfen. Der Gastgeber wurde vom schwachen Schiedsrichter aber auch nicht eingebremst. Dass dann ein Spiel immer schwerer zu kontrollieren wird, ist schon fast absehbar. Und so sollte es auch an diesem Tag in der zweiten Halbzeit sein.
Bereits nach der Pause hätte Jannik Lutz das Spiel für Hirschfeld entscheiden können. Seinen 20m-Kracher parierte aber der gegnerische Torwart (46.). So sollte sich die schlechte Chancenverwertung auf Hirschfelder Seite rächen. Nach einem Abpraller war die ganze Abwehr der DJK zu weit aufgerückt. Und diesmal konnte selbst der Torwart gegen den schnellen Markus Gernert nichts mehr ausrichten. Das 1:1 sorgte auch für einen kleinen Bruch im Spiel der Grünweißen (48.).
In der 60. Minute bereitete Jannik Lutz eine Riesenchance für Daniel Walter vor. Nach einem tollen Dribbling legte er den Ball quer zum aufgerückten Mittelfeldspieler. Den Schuss aus 14 Metern konnte der Torwart gerade noch parieren. Der Nachschuss von Steven Surles ging dann drei Meter über das Tor.
Nachdem der Mann in Schwarz schon zuvor mit unverständlichen Entscheidungen glänzte, entglitt ihm das Spiel im letzten Drittel völlig. Zunächst musste der Hirschfelder Steven Surles mit Rot vom Platz (65.). Kurz zuvor ahndete der Schiedsrichter ein Foul seines Gegenspielers nicht, worauf der DJK-Stürmer wohl etwas zu hart einstieg. Für das gleiche Foul gab es dann auf der anderen Seite nur Gelb-Rot (77.). Marcel Keller wurde von seinem Gegenspieler umgelegt. Danach ging es dann aber mit zehn gegen zehn weiter, weil der FC-Verteidiger schon verwarnt war. Aber wieso der Schiedsrichter in diesen Szenen mit zweierlei Maß entschied, bleibt wohl sein Geheimnis.

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Kevin Banks lieferte wie eigentlich die ganze Mannschaft eine gute Party ab.

Noch in Unterzahl ging die DJK sogar in Rückstand. Zwei Gerolzhöfer setzten sich gegen vier Hirschfelder Gegenspieler durch. Nach einem Querpass schob der FC-Stürmer Markus Gernert aus kurzer Distanz zum 2:1 für die Heimelf ein (72.).Diesmal blieben die Grünweißen vom Gegentreffer unbeeindruckt und starteten eine Gegenoffensive in der man eine Vielzahl an Chancen kreierte. Der Lattentreffer nach Kopfball von Marcel Keller war dabei noch die größte Möglichkeit (82.). Da bei diesem Sturmlauf die Abwehrarbeit vernachlässigt werden musste, kam auch der Gastgeber zu einigen Hochkarätern. Doch Christoph Berchtold reagierte ein ums andere Mal gekonnt.
Selbst in der Nachspielzeit zeigte der Unparteiische noch einmal sein ganzes Unvermögen. Diesmal aber zugunsten der DJK. Marcel Keller stoppte als letzter Mann einen gegnerischen Stürmer regelwidrig. Der Schiedsrichter entschied zwar auf Elfmeter, die fällige rote Karte zückte der Mann in Schwarz aber nicht. Dass Christoph Berchtold den Strafstoß parierte, blieb am Ende nur eine Randnotiz, weil der Schiedsrichter kurz darauf mit seinem besten Pfiff das Spiel beendete.
Trotz ansprechender Leistung ging das Spiel am Ende knapp verloren und jetzt müssen im nächsten Heimspiel wieder Punkte her. Gegen die noch ungeschlagenen Fahrer muss Hirschfeld aber vor dem Tor cleverer agieren und die Chancen im Kasten unterbringen. Ansonsten wird es nichts mit einem Dreier.

Aufstellung:
Christoph Berchtold, Johannes Wirsing, Mario Knaup, Maximilian Wächter, Artur Kalus, Marco Hedrich, Kevin Banks, Manuel Wächter, Daniel Walter, Steven Surles, Jannik Lutz, Einwechselspieler: Marcel Keller, Michél Knaup

Vorschau:
DJK Hirschfeld II – FC Fahr II, Mittwoch, 15.08.12, 16:00 Uhr
DJK Hirschfeld – FC Fahr, Mittwoch, 15.08.12, 18:00 Uhr