Die DJK hatte sich eigentlich sehr gut auf die spielerisch starken Gäste eingestellt. Zwar war Türkgücü über das gesamte Spiel hinweg feldüberlegen. Allerdings versandeten die Angriffe der Türken stets vor dem Hirschfelder Strafraum. Nennenswerte Chancen blieben für den Tabellenzweiten Mangelware.
Die Heimmannschaft konnte sich nur selten aus der eigenen Hälfte befreien. Doch wäre bei den wenigen Gegenstößen eine Führung der Hirschfelder durchaus möglich gewesen.
Der erste DJK-Angriff in der 25. Minute war brandgefährlich. Einen strammen Flachschuss durch Jannik Lutz konnte der gegnerische Torwart durch eine Glanzparade gerade noch aus der Ecke holen.
Und nach einer Ecke in der 36. Minute konnte Werner Lutz freistehend vorm Tor den Ball nicht platziert auf den gegnerischen Kasten bringen.
Bei diesen beiden Chancen für Hirschfeld blieb es dann auch. Die Türken spielten weiter gefällig nach vorne und blieben immer wieder in der vielbeinigen Hirschfelder Abwehr hängen.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel unverändert. Aufgrund einiger Ausfälle wegen Verletzung war es der DJK nicht möglich, mehr für das Spiel nach vorne zu tun. Bei einem der wenigen Sturmläufe kam es dann zur Verletzung von Werner Lutz. Bei einem Foul verdrehte er sich das Knie und die danebenstehenden Zuschauer konnten schon hören, dass hier etwas gerissen sein musste. Nach Behandlung durch den Notarzt wurde Werner Lutz ins Krankenhaus gefahren. Die DJK und seine Mannschaftskameraden wünschen ihm gute Besserung.
Nach der verletzungsbedingten Unterbrechung konnte Hirschfeld kaum noch für Entlastung sorgen. Und so schafften die Türken es dann doch in der 80. Minute, das Abwehrbollwerk der DJK zu knacken. Bei einem Fernschuss ging der Ball zunächst noch an die Latte. Von dort sprang er unglücklich auf den Rücken des Keepers und dann ins Tor. Steht man am unteren Tabellenende kommt eben noch Pech dazu.
Mit dem 2:0 in der 88. Minute machte dann Türkgücü alles klar. Letztlich geht der Sieg der Gäste in Ordnung. Aufgrund der kämpferisch guten Leistung wäre ein Unentschieden aber auch verdient gewesen.
Von der laut Zeitung „wildesten Liga Ostunterfrankens“ war in Hirschfeld wenig zu sehen. Beide Mannschaften führten ein faires Spiel.
Kommenden Sonntag geht es in Lindach nun um sehr viel und vielleicht kann man aufbauend auf der gezeigten Leistung endlich einmal einen Auswärtssieg landen. Gegen die zuletzt erfolgreichen Lindacher wären drei Punkte gegen den Abstieg überaus wichtig. Auch wenn die Verletztenliste wieder länger wurde, wird die DJK im Derby sich so teuer wie möglich verkaufen.
Aufstellung:
Christoph Berchtold, Maximilian Wächter, Jochen Rückert, Simon Stock, Sven Rückert (53. Nico Burkard), Tobias Krückel (90. Fabian Häckner), Jan Englert, Manuel Wächter, Jannik Lutz, Werner Lutz (68. Arnold Karais), Sandro Hemmerich
DJK Hirschfeld II ist chancenlos bei 6:0-Niederlage
Zwar stand es in der Halbzeit „nur“ 2:0 für den Gast doch nach der Halbzeit drehten die Türken noch einmal auf und fuhren einen hohen Sieg ein. Aufgrund der Verletztenmisere gibt es für die zweite Mannschaft momentan nichts zu holen.
Aufstellung:
Martin Meining, Volker Röll, Martin Englert, Ralf Endres (46. Tobias Steuerwald), Arnold Karais, Markus Bönsch, Mustafa Sürer, Frank Kutzenberger, Aaron Pattinson, Uwe Mohren, Fabian Häckner (80. Stefan Meining)