Nach der blamablen Vorstellung der letzte Woche hatte sich Hirschfeld viel beim Mitaufsteiger vorgenommen. Von Beginn an spielte der Gast forsch nach vorne. Auch von der 1:0-Führung der Heimelf quasi aus heiterem Himmel ließ sich die DJK nicht beeindrucken (6.). Trotz Rückstand hatte Hirschfeld das Spiel im Griff und spielte sich eins ums andere Mal gefährlich vor das gegnerische Tor.

Darum war der Ausgleich in der 20. Minute hochverdient. Eine scharf geschossene Flanke des aufopferungsvoll kämpfenden Jannik Lutz verwertete sein Vater Werner zum 1:1.

Doch leider musste die DJK nur drei Minuten später wieder ein Gegentor einstecken. Durch eine Unaufmerksamkeit nach einer harmlosen Ecke wurde es wieder gefährlich und Keeper Christoph Berchtold verhinderte durch eine Glanztat den Rückstand. Doch konnte der Ball nicht aus dem Strafraum geschlagen werden und so kam ein Grettstädter aus 16 Metern zum Schuss. Diesmal war für den Torwart nichts zu machen. Mit zwei Torchancen und zwei Toren erzielt Grettstadt in der ersten Halbzeit eine optimale Torausbeute.

Die DJK bewies wiederum Moral und kämpfte sich beherzt nach vorne. Doch benötigte der Gast einen Elfmeter zum erneuten Ausgleich. Jannik Lutz wurde im Strafraum von den Beinen geholt und Libero Michél Knaup ließ sich diese Chance nicht nehmen. Quasi mit dem Halbzeitpfiff stand es 2:2.

Nachdem Michél Knaup angeschlagen in der Kabine bleiben musste kam Grettstadt nach der Pause zu mehr Torchancen. Hirschfeld spielte aber weiter mit und so gestaltete die zweite Halbzeit sich recht ausgeglichen.

In der 68. Minute kam dann der nächste Rückschlag. Nach einem dummen Ballverlust im Mittelfeld kam der TSV schnell vors DJK-Tor. Einen Zweikampf im Sechzehner wertete der Schiedsrichter als nicht regelkonform und deshalb zeigte er auf den Punkt. Der Grettstädter Elfmeterschütze drosch den Ball mit Wucht ins Tor und so war der Gast ein drittes Mal in Rückstand.

Diesmal tat sich die DJK schwerer und konnte vorerst das Spiel nicht mehr an sich reißen. Doch irgendwie kam Jannik Lutz nach Pass von Jochen Rückert wieder zur Flanke. Altstar Werner Lutz köpfte die Vorlage seines Sohnes wieder ins Gehäuse zum 3:3-Endstand (80.).

Dieses Unentschieden ist aufgrund der kämpferischen Leistung und tollen Moral hoch verdient für Hirschfeld. Hätte man die unnötigen Ballverluste im Mittelfeld vermeiden können, wäre auch mehr drin gewesen. So ist dieser Punkt zu wenig und die DJK rutscht erstmals auf einen direkten Abstiegsplatz.

Das schwere Heimspiel gegen Türkgücü Schweinfurt kommenden Sonntag lässt nichts Gutes erwarten. Allerdings sollte die Mannschaft auf die gezeigte Leistung aufbauen. Vielleicht gelingt ja gegen eine vermeintlich stärkere Elf eine Überraschung. Setzt die junge Mannschaft auch in einer Woche die Vorgaben des diesmal verletzten Spielertrainers Tobias Krückel konsequent um, sind auch gegen die Türken drei Punkte möglich.

 

Aufstellung:

Christoph Berchtold, Maximilian Wächter, Jochen Rückert, Simon Stock, Michél Knaup(46. Nico Burkard, 70. Fabian Häckner), Mario Koch, Jan Englert, Manuel Wächter, Jannik Lutz, Werner Lutz, Sandro Hemmerich (89. Markus Bönsch)

 

 

DJK Hirschfeld II kann auch gegen zehn Mann nicht gewinnen

 

4:3 verliert die DJK II gegen die Zweite aus Grettstadt obwohl man nach Rot für einen Grettstädter 70 Minuten lang gegen zehn Mann spielte. In Überzahl gelangen nur Mustafa Sürer und Arnold Karais Treffer für Hirschfeld. Beide Seiten fabrizierten noch ein Eigentor und so geht Hirschfeld wieder einmal als Verlierer vom Platz.

 

Aufstellung:

Volker Röll, Martin Englert, Ralf Endres, Alexander Kubla, Arnold Karais, Markus Bönsch, Mustafa Sürer, Mesut Sürer, Frank Kutzenberger, Aaron Pattinson, Thomas Öchsner (46. Manfred Dotzel)