Dass die DJK heute als Sieger vom Platz gehen wollte merkte man schon von Beginn an. Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung kaufte man den Gästen den Schneid ab und ließ kaum Chancen zu.

Zum ersten Mal in dieser Saison hatte Hirschfeld nicht nur spielerisch mit dem stärker eingeschätzten Gegner mitgehalten. Vielmehr ließ man selbst nur wenige Tormöglichkeiten auf Bercher Seite zu. Dies gelang auch aufgrund einer Umstellung in der Abwehr, in der nun Spielertrainer Tobias Krückel als Libero die Fäden zog. Dafür rückte der etatmäßige Abwehrchef ins Mittelfeld und belebte das Spiel der DJK.

Dass man diesmal als Mannschaft auftrat und nicht nur als Ansammlung guter Einzelspieler zeigte sich auch an den vielen herausgespielten Torchancen. Durch schnelle Pässe kam man bis vors gegnerische Tor und suchte zielstrebig den Abschluss. So hätte es bereits in der 26. Minute 1:0 stehen können. Doch der Drehschuss von Manuel Wächter wurde vom Bercher Keeper gut pariert und auch der Nachschuss blieb ohne Folgen.

Doch vier Minuten später ging Hirschfeld dann doch in Führung als nach scharfer Hereingabe von Jannik Lutz dem Gegenspieler von Michél Knaup ein Stockfehler unterlief. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte das Leder im Tor.

Der Führungstreffer verlieh der Heimelf noch mehr Auftrieb und die Bercher konnten zu diesem Zeitpunkt kaum noch für Entlastung sorgen. Kurz vor der Halbzeit dann ein Doppelschlag der DJK. Der sehr lauffreudige Michél Knaup kam gefährlich über außen und konnte von keinem Gegenspieler gestoppt werden. Die darauf folgende Flanke lenkte Sturmtank Jannik Lutz Richtung Tor. Zwar war der Keeper zur Stelle, doch diesmal war der Nachschuss ein gefundenes Fressen für Manuel Wächter. Aus kürzester Distanz belohnte er seine gute Leistung selbst mit dem 2:0 in der 44. Minute.
Doch das war noch nicht alles in der ersten Hälfte. Nach schnell ausgeführtem Freistoß im Mittelfeld nahm sich Jannik Lutz ein Herz und zog vom 16-Meter-Eck direkt ab und erzielte quasi mit dem Halbzeitpfiff das Tor des Tages. Nach diesem Traumtor ging es mit einem beruhigenden 3:0-Vorsprung in die Pause.

Nach Wiederanpfiff war die DJK erst einmal auf Sicherheit bedacht und man hielt erst einmal hinten dicht. Bisher waren in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit immer Gegentore gefallen. Ein Freistoß von Andi Danz in der 48. Minute hätte diese Negativserie fortsetzen können, doch streifte er nur die Latte des Hirschfelder Gehäuses.

Nachdem man dann hinten wieder sicher stand kam Hirschfeld wieder besser ins Spiel und über die starken Tim Weller, Manuel Wächter und Michél Knaup ging es immer wieder zügig nach vorne.

In der 63. Minute konnte sich der Bercher Torwart nach einem Alleingang von Michél Knaup wiederum auszeichnen. Doch nach einem feinen Pass von Tim Weller steil in den Sechzehner konnte Michél Knaup nur durch Foul am Einschuss gehindert werden. Der souverän leitende Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Diesen verwandelte Manuel Wächter zum 4:0-Endstand (66.).

Danach schaltete die DJK einen Gang zurück und überließ den Gästen das Spiel. Doch auch so kam nur noch einmal Gefahr vor dem Hirschfelder Tor auf. Nach einem Missverständnis von Torwart und Libero foulte der DJK-Goalie Christoph Berchtold einen Bercher Stürmer. Den fälligen Elfmeter parierte der Keeper jedoch glänzend (82.). So bügelte er seinen Fehler wieder aus und Hirschfeld behielt seine weiße Weste bis zum Schlusspfiff.

Auf diese Leistung lässt sich aufbauen und wenn man am kommenden Sonntag in Fahr endlich auch mal einen Auswärtssieg landen kann, ist die DJK wieder im Soll. Obwohl alle Spieler eine tolle Moral nach dem schlechten Spiel gegen Heidenfeld bewiesen, kann man neben den schon genannten Spielern noch Maximilian Wächter nennen. Dieser ließ seinem Gegenspieler Andi Danz kaum Luft zum Atmen und so blieb die DJK endlich einmal wieder ohne Gegentor.

 

Das Spiel der zweiten Mannschaft fand nicht statt, da der eingeteilte Schiedsrichter nicht erschienen ist.

 

Aufstellung:

Christoph Berchtold, Sven Rückert (38. Jan Englert), Simon Stock, Michél Knaup, Tobias Krückel (66. Nico Burkard), Tim Weller, Manuel Wächter, Jannik Lutz, Werner Lutz, Sandro Hemmerich (75. Markus Bönsch), Maximilian Wächter