Die Hirschfelder begannen ganz stark und spielten druckvoll nach vorne. Der TSV kam in der ersten Halbzeit lediglich zu wenigen Entlastungsangriffen, die dann jedoch immer brandgefährlich waren. Da der Schwebheimer Torjäger Thorsten Grimm beim gut aufgelegten Sven Rückert in guten Händen war, machte er fast das ganz Spiel kaum einen Stich. Doch seine Mitspieler standen zweimal in aussichtsreicher Position vorm Hirschfelder Tor. Die erste Chance wehrte Maximilian Wächter auf der Linie ab (4.). Bei der zweiten Schwebheimer Möglichkeit kam nur ein Schuss aus kürzester Distanz in die Arme des DJK-Keepers heraus (26.).

Dagegen spielte die DJK mit schnellen Pässen bis vors gegnerische Tor und der Führungstreffer wäre für den Gast hoch verdient gewesen. Nach einer Flanke von Sven Rückert erzielte dann Manuel Wächter endlich das Tor. Doch nach Ansicht des Schiedsrichters lag eine Abseitsstellung vor und so blieb es beim 0:0.

Doch auch von dieser zweifelhaften Entscheidung ließ sich Hirschfeld nicht beeindrucken und so kam man ein ums andere Mal vor das Schwebheimer Tor, ohne dann aber den Kasten zu treffen. Die vielen brenzligen Situationen gingen auch am Gastgeber nicht spurlos vorbei. So ging es innerhalb der Schwebheimer Mannschaft recht lautstark zu, konnte man doch dem Sturmlauf der DJK nur wenig entgegensetzen. Nach einem wunderschön vorgetragenen Angriff in der 41. Minute wäre das 1:0 für die DJK dann endlich fällig gewesen. Doch nach schnellem Direktspiel über außen und einer tollen Flanke von Manuel Wächter kam noch ein Schwebheimer Verteidiger an den wuchtigen Kopfball von Werner Lutz.

Aber wie so oft wird es im Fußball bestraft, wenn das Tore schießen vergessen wird. Und so sahen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit ein anderes Spiel.

Die Kabinenansprache beim TSV wurde offensichtlich besser umgesetzt als bei der DJK und so hielt der Gastgeber nun besser dagegen. Nach einem misslungenen Solo des Hirschfelder Liberos Michél Knaup spielte Schwebheim schnell in den Strafraum und nach einigem Durcheinander entschied der Schiedsrichter plötzlich auf Strafstoß. Maximilian Wächter sprang der Ball an die Hand und der Schiedsrichter ahndete dies als absichtliches Handspiel. Dieses Geschenk nahm der TSV dankend an und so stand es 1:0 in der 50. Minute.

In der 51. Minute musste dann auch noch der Hirschfelder Torwart Christoph Berchtold ausgewechselt werden, der sich seit einem Zweikampf in der ersten Hälfte mit einer Verletzung durch das Spiel plagte.

Doch die DJK steckte nicht auf. Der Spielfluss war zwar in der zweiten Halbzeit ziemlich dahin. Allerdings war man bei Standards gefährlich. Einen Eckstoß durch Tim Weller nutzte dann auch Werner Lutz zum hochverdienten Ausgleich (54.).

Doch dieser sollte nicht lange Bestand haben. Nach einem Einwurf schlief die gesamte Hirschfelder Abwehr und der Ball kam durch bis zum hintersten Spieler. Leider war dies ein Schwebheimer, der den Ball aus fünf Metern in die Maschen drosch (58.).

So lief die DJK wiederum einem Rückstand hinterher. Doch je länger das Spiel dauerte, desto ungestümer wurden die Hirschfelder Angriffe und letztlich sprang auch keine weitere nennenswerte Torchance der DJK heraus. Dagegen blieb Schwebheim mit Kontern immer brandgefährlich.

Im letzten Spieldrittel wurde das Spiel dann zunehmend härter. Schon in der ersten Halbzeit wären auf beiden Seiten einige gelbe Karten angebracht gewesen. Doch nun nutzten beide Mannschaften den vom Schiedsrichter gelassenen Freiraum und langten kräftig zu. Außer ein paar gelben Karten und gelb-rot für den Schwebheimer Kapitän kurz vor Schluss blieben die vielen Fouls aber oft ungeahndet.

So wurde die Partie immer zerfahrener und ruppiger. Schwebheim spielte nur noch auf Konter und verteidigte aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus. Wieso man den Abwehrriegel des TSV nicht mehr knacken konnte, bleibt für den Zuschauer letztlich unerklärlich. Vielleicht ist die junge Truppe der DJK doch noch zu unerfahren. Mit Rückständen kann man jedenfalls nur schlecht umgehen. Generell war das Hirschfelder Spiel auch wieder viel zu aufwändig, wenn am Schluss kaum Zählbares dabei herauskommt. Dass man die Gegenspieler in der Kreisklasse nicht so leicht austricksen kann wie in der letzten Saison, müssen einige Spieler auch langsam begreifen.

Will man nicht völlig in den Abstiegskampf geraten, ist die Mannschaft nun gefordert, diese negativen Umstände zu ändern. Fürs kommende Derby gegen den TSV Heidenfeld ist das Motto „Gut gespielt und trotzdem verloren.“ jedenfalls nicht akzeptabel. Ein Sieg muss her, damit man wieder etwas Luft zu den Abstiegsrängen hat. Dass dies gegen die momentan gut aufgelegten Heidenfelder kein Selbstläufer wird, sollte jedem klar sein.

Die wieder viel mitgereisten Zuschauer trugen leider auch noch ihren Anteil an der schlechten zweiten Hälfte. Zwar gab es einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters, doch ist etwas mehr Zurückhaltung angebracht. Den Schaden hat am Ende nur die Mannschaft und die DJK.

 

Aufstellung:

Christoph Berchtold (51. Jürgen Meining), Sven Rückert, Simon Stock (81. Tobias Krückel), Michél Knaup, Jochen Rückert, Tim Weller, Manuel Wächter, Jannik Lutz, Werner Lutz, Sandro Hemmerich, Maximilian Wächter

 

 

Beim Spitzenreiter TSV Schwebheim II hat Hirschfeld nichts zu bestellen und verliert 4:0

 

Vor dem Spiel lautete die Paarung Erster gegen Fünfter. Doch guten Fußball lieferte nur der Gastgeber. Die DJK konnte über die gesamte Spielzeit nicht mit den lauffreudigen Schwebheimern mithalten und man war dem Spitzenreiter in allen Belangen unterlegen. Zudem erwischte Ralf Endres noch einen rabenschwarzen Tag. Er erzielte ein Eigentor und war auch sonst an den Gegentreffern nicht ganz unbeteiligt. Was man mit mehr Einsatz beim Training erreichen kann, führte jedenfalls der Gastgeber den Hirschfeldern vor.

Mit dieser Leistung gibt es auch im Derby gegen Heidenfeld nichts zu erben. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass die DJK auf mehrere Stammkräfte verzichten musste.

 

Aufstellung:

Volker Röll, Fabian Häckner (46. Martin Meining), Mario Koch, Jan Englert, Martin Englert, Manfred Dotzel, Ralf Endres, Thomas Öchsner, Uwe Mohren, Markus Bönsch (46. Frank Kutzenberger), Nico Burkard