Einfach machten uns die Dürrfelder den Sieg aber nicht. Sie waren der erwartet schwere Gegner. Doch zuerst lief alles planmäßig. Nach Ecke von Tim Weller hämmerte der wieder einmal hervorragend aufgelegte Jannik Lutz den Ball in der 10. Minute in die Maschen. Nach einer schönen Freistoßkombination ging die DJK sechs Minuten später sogar mit 2:0 in Führung. Manuel Wächter netzte nach kurzem Pass von Michél Knaup ein.

 

Die komfortable Führung sollte eigentlich Sicherheit geben. Doch nun gingen die Spieler nicht mehr so konzentriert wie zuvor zu Werke. Und plötzlich stand es 2:2. Mit einem Doppelschlag in der 28. und 32. Minute kam Dürrfeld zum Ausgleich.

Kurzzeitig stand das Spiel auf der Kippe, da der Gegner nun seine Chance sah, das Heft in die Hand zu nehmen. Doch dann zeigte sich wieder einmal, was die DJK Hirschfeld in dieser Saison so stark gemacht hat.

Trotz der beiden Gegentreffer ließ sich die Mannschaft nicht beeindrucken und spielte weiterhin konzentriert Richtung Dürrfelder Tor. Und so konnte noch kurz vor der Halbzeit das 3:2 durch Spielertrainer Aladin Hamzic gefeiert werden.

 

In der zweiten Halbzeit war das Spiel wieder komplett in Hirschfelder Hand. Gegen die spielerische Überlegenheit der Hirschfelder konnte sich die DJK Dürrfeld nur durch teilweise harte Fouls behelfen und so musste der Gegner ab der 60. Minute zu zehnt und ab der 71. Minute nur noch zu neunt gegen unsere Mannschaft auskommen. Das brutale Foul gegen den Spielführer Manuel Wächter wurde folgerichtig mit Rot geahndet. Eine Unbeherrschtheit eines Dürrfelders Verteidigers wurde mit Gelb-Rot bestraft, nachdem er bei einem Einwurf den Ball auf den wieder einmal hervorragend spielenden Marco Hedrich warf.

 

Nachdem in der zweiten Halbzeit keine nennenswerte Chance der Dürrfelder verzeichnet werden konnte, machte Jannik Lutz 11 Minuten vor Schluss alles klar. Trotz seiner 19 Jahre zeigte er die Abgeklärtheit eines erfahrenen Spielers vor dem Tor und schoss den Ball aus kürzester Distanz ins Netz nachdem er seinen Gegenspieler noch gekonnt aussteigen ließ.

Eigentlich hätte die DJK schon viel früher alles klar machen können, doch blieben wieder einmal zu viele Chancen ungenutzt.

 

Da die Abwehr trotz der dummen Gegentore wieder einmal bombensicher stand, musste niemand Angst haben, dass wir das Spiel verlieren würden. Dazu war die Verteidigung um den Libero Michél Knaup einfach zu gut. Die Dürrfelder Stürmer machten gegen die Verteidiger Arnold Karais und Jan Englert kaum einen Stich. Und der Torwart Jürgen Meining war ja schließlich auch noch da.

Im Mittelfeld betätigten sich die Spieler Marco Hedrich und Jochen Rückert als Abräumer vor der Abwehr und konnten gleichzeitig vieles für den Spielaufbau tun.

 

Das offensive Mittelfeld mit Tim Weller, Manuel Wächter und Aladin Hamzic unterstützte hervorragend die Stürmer Jannik und Werner Lutz. Die Ergänzungsspieler Maximilian Wächter und Simon Stock zeigten nach ihrer Einwechslung, dass sie zum Kreis der ersten Mannschaft gehören.

 

Die letzten Minuten ließen die Spieler den Ball nur noch durch die eigenen Reihen laufen, da von den Dürrfeldern keinerlei Gegenwehr mehr zu verzeichnen war. So konnte man sich erst einmal über den Sieg freuen, musste allerdings noch bange Minuten nach dem Spiel aushalten, bis auch das Spiel in Grettstadt beendet war.

 

Nachdem das Ergebnis aus Grettstadt bekannt war, gab es für Spieler und Fans kein Halten mehr und bereits auf dem Platz konnten die Feierlichkeiten beginnen. Lediglich der Erfolgstrainer Aladin Hamciz nahm sich erst mal eine Auszeit. Wie einst Franz Beckenbauer bei der WM in Italien wollte er den Erfolg erst einmal alleine genießen bevor er mit der Mannschaft feiern konnte.

 

Nachdem die Hirschfelder nun 6 Jahre in der A-Klasse um Punkte kämpften, dürfen sie ab der nächsten Saison wieder in der Kreisklasse die Gegner durcheinander wirbeln.

 

Zu den kommenden beiden Heimspielen lädt die DJK noch einmal alle Fans ein. Die Mannschaft will auch die letzten beiden Spiele gewinnen und zeigen, dass man verdient Meister wurde. Dass die Mannschaft nicht nur sehr gut Fußball spielen kann, zeigte sie dann im Hirschfelder Sportheim. Feiern können die Hirschfelder nämlich eben so gut. Das wird man an den kommenden Spieltagen genauso zeigen wie nach diesem Sieg gegen Dürrfeld.